Am Samstag wurde im Kulturort Gutshaus der Zukunft Altfriedland die Fotoausstellung "Wir hatten ein normales Leben" eröffnet, die das Leben in der Ukraine vor und nach der russischen Vollinvasion beleuchtet.

Altfriedland, 22. April 2024 – Im Gutshaus der Zukunft Altfriedland fand am vergangenen Samstag die feierliche Eröffnung der Fotoausstellung "Wir hatten ein normales Leben" statt, die das Leben in der Ukraine vor und nach der russischen Vollinvasion vom 24. Februar 2022 dokumentiert. Die Vernissage lockte rund 80 interessierte Menschen, darunter prominente Gäste wie die Schirmherrin der Ausstellung, Simona Koß, Mitglied des Deutschen Bundestags, und Dr. Martina Weyrauch, Leiterin der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung, die die Ausstellung gefördert hatte. Neben dem Kurator der Ausstellung, David Rojkowski, war auch einer der beteiligten Fotografen, Sebastian Backhaus, zur Eröffnung aus Berlin angereist.

In seiner Begrüßung der Gäste unterstrich Christian von Oppen, Geschäftsführer der Gutshaus der Zukunft Altfriedland gGmbH, seine Dankbarkeit darüber, diese bewegende Ausstellung in Märkisch-Oderland in den Räumen des Kulturortes Gutshaus der Zukunft Altfriedland zeigen zu können, da sie einen wichtigen Beitrag zur Erinnerungskultur leiste.

Simona Koß, Mitglied des Deutschen Bundestags, betonte in ihrem Grußwort, dass es ihr als Schirmherrin dieser Ausstellung wichtig sei, nicht nur die kulturelle Vielfalt, sondern vor allem auch den Mut und die Entschlossenheit der Menschen in der Ukraine in ihrem Kampf für Freiheit zu würdigen. Dr. Martina Weyrauch, Leiterin der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung, verdeutlichte die Rolle freier Träger von Bildungs- und Kultureinrichtungen für die Demokratie im Land Brandenburg und zeigte sich erfreut darüber, dass diese wichtigen Bilder nicht nur in Altfriedland, sondern zukünftig auch an weiteren Orten des Landes im Format einer Wanderausstellung ausgestellt werden können.

Im Anschluß an die Grußworte führte der Kurator David Rojkowski die Gäste durch die Ausstellung. Dabei bezog er immer wieder den Fotografen Sebastian Backhaus in das Gespräch mit ein, der tiefe Einblicke in seine Arbeit als Fotograf in Krisen- und Kriegsgebieten vermittelte und das persönliche Schicksal von in der Ausstellung portraitierten Menschen mit den Zuhörern teilte. Auch wurde den Ausstellungsgästen
die wichtige Rolle von unabhängigen Fotojournalisten verdeutlicht – insbesondere in Zeiten von Kriegspropaganda und der Gefahr von mit KI-Software generierten Bildern.

Die Führung durch die Ausstellung endete mit einem persönlichen Wunsch des Kurators, dass die nächste Station dieser Ausstellung dann hoffentlich in Friedenszeiten stattfinden möge. Besonderes zivilgesellschaftliches Engagement zeigten – wie schon bei vergangenen
Veranstaltungen im Gutshaus der Zukunft, die Freiwillige Feuerwehr und die Seniorengruppe von Altfriedland, die die Gäste liebevoll mit Essen und Getränken versorgten.

Die Fotoausstellung "Wir hatten ein normales Leben" ist bis zum 29. Juni 2024 im Gutshaus der Zukunft Altfriedland, Fischerstr. 36, in 15320 Neuhardenberg zu besichtigen und ist immer freitags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Am Sonntag, den 23. Juni, findet um 17 Uhr die musikalische Lesung „Stimmen der Ukraine“ statt. Um vorherige Anmeldung zur musikalischen Lesung wird geben. Der Eintritt ist frei. Im Rahmen der Ausstellung werden Spenden für die Stiftung WeAreAllUkrainians gGmbH gesammelt, um traumatisierten Kindern in der Ukraine zu helfen.

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