Bilanzpressekonferenz der Sparkasse MOL - 22.02.2017

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Bilanzpressekonferenz der Sparkasse MOL
Niedrigzins bedeutet Geldabwertung


Sparkasse blickt trotz schwieriger Bedingungen auf ein gutes Geschäftsjahr 2016 zurück

Die Rahmenbedingungen für das Geschäftsjahr 2016 der Sparkasse Märkisch-Oderland waren trotz der guten wirtschaftlichen Lage im Landkreis Märkisch-Oderland und der positiven Entwicklung am Arbeitsmarkt geprägt von der Niedrigzinsphase. Die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) zeigte mit einem Rückgang des Zinsüberschusses erste Auswirkungen. „Und trotzdem haben wir gute Ergebnisse im abgelaufenen Geschäftsjahr erreicht. Das zeigt uns, dass die eingeleiteten Maßnahmen greifen“, sagt Uwe Schumacher, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse, anlässlich der Bilanzpressekonferenz des Institutes am 22. Februar 2017.
Die Bilanzsumme erhöhte sich um 8,2 % auf 1,69 Mrd. EUR und verzeichnet damit die höchste Steigerung seit Jahren. Der Spargedanke der Kunden ist ungebrochen, auch wenn es kaum noch Zinsen gibt. Die Kundeneinlagen konnten um 6,7 % auf 1.471 Mio. EUR erhöht werden. Das zeigt deutlich, dass den Kunden die Sicherheit ihrer Einlagen sehr wichtig ist und dass sie der Sparkasse vertrauen. Daneben haben die Kunden 237 Mio. EUR in Wertpapieren und Investmentfonds angelegt. Zur Absicherung von Lebensrisiken, für die Altersvorsorge, aber auch zur Vermögensbildung wurden Bausparverträge in Höhe von 43 Mio. EUR und Versicherungen in Höhe von 11 Mio. EUR abgeschlossen.

Auch im Kreditgeschäft konnte die Sparkasse kräftig zulegen. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt Kredite in Höhe von 141,7 Mio. EUR zugesagt, das sind rund 5 Mio. EUR mehr als im Vorjahr. Die Firmenkredite sind stabil in Zahl und Höhe, die Insolvenzen sind rückläufig. Das zeigt den Erfolg der forcierten Marktbearbeitung, vor allem im Unternehmens- und Baufinanzierungsgeschäft.

Die Auswirkungen der Niedrigzinsphase werden auch in den nächsten Jahren das Ergebnis der Sparkasse beeinflussen. Nach Auffassung von Uwe Schumacher ist die Sparkasse aber auf die kommenden Herausforderungen vorbereitet. „Wir werden das aus eigener Kraft bewältigen und wir können dies auf einer soliden Eigenkapitalbasis tun. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht, müssen unser Tun und Handel aber immer wieder auf den Prüfstand stellen.“

So sieht sich die Sparkasse aufgrund der anhaltenden Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) gezwungen, die Erhebung eines Verwahrentgeltes vorzunehmen. Viele Mitbewerber haben in den letzten Monaten bereits Verwahrentgelte eingeführt, dies ist der medialen Berichterstattung fast täglich zu entnehmen. Uwe Schumacher berichtet, dass aufgrund dessen sowohl Neu- als auch Bestandskunden immer höhere Geldbeträge in der Sparkasse parken. Angesichts der Niedrigzinspolitik ist dies mit erheblichen Kosten verbunden. Deshalb ist die Weitergabe des EZB-Leitzinses, den die Sparkasse für Geldanlagen an die Bundesbank zahlen muss, unerlässlich. Die Gewährung von Freibeträgen für Private, Selbständige und Unternehmen in Höhe von 250.000,- EUR und für Kommunen in Höhe von 1.000.000,- EUR sorgt in der Kundschaft jedoch für eine Betroffenheit von gerade 0,3 %. Darüber hinaus werde mit jedem Kunden ein persönliches Gespräch geführt, so Uwe Schumacher.

Als größtes Kreditinstitut in der Region ist es für die Sparkasse aber das wichtigste Ziel, durch Nähe zu ihren Kunden, Sicherheit der Einlagen und Kompetenz in Finanzfragen Hausbank der Märkisch-Oderländer zu sein. Mit gutem Service und Qualität bei fairen Preisen will die Sparkasse auch weiterhin dem Vertrauen der Kunden gerecht werden. Die Sparkasse Märkisch-Oderland sieht sich als Partner ihrer Kunden und fühlt sich der Region verbunden. Und das wird auch so bleiben.

» weitere Informationen

22.02.2017, Strausberg

Sparkasse Märkisch Oderland
Große Straße 2-3, 15344 Strausberg
Tel.: 03341 / 340-0

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