Mit sehr unterschiedlichen und teilweise auch ungewöhnlichen Aktionen und Maßnahmen über ganz Deutschland verteilt, spricht sie die gesamte Bevölkerung an. Der Kontakt mit dem Genuss-, Rausch- und Suchtmittel Alkohol durchzieht das alltägliche Leben beinahe lückenlos. Ob auf einer Gartenparty oder am Arbeitsplatz, auf dem Sportplatz, beim Einkaufen, einer Jubiläumsfeier – es gibt kaum einen Ort, ein Ereignis oder Treffen, bei dem Alkohol nicht mitspielt.

Der Aktionswoche Alkohol geht es um Aufklärung, Information und Gespräche – ohne erhobenen Zeigefinger. Denn viele Menschen wissen gar nicht um die vielfältigen Gefahren, die von häufigem Alkoholkonsum ausgehen. Nicht selten wird Alkohol fälschlicherweise sogar als der Gesundheit zuträglich angepriesen.

Der Übergang von risikoarmem zu riskantem und gefährlichem Konsum ist fließend und bleibt oft lange Zeit für Betroffene und Angehörige unbemerkt. Schon gewohnheitsmäßiger Alkoholkonsum schadet nicht nur lebensgefährlich Leber, Herz und Gehirn. Gewaltkriminalität, Unfälle im eigenen Haus und im Straßenverkehr, Verlust der Kontrolle über den eigenen Körper und das eigene Verhalten, nicht zuletzt Zerrüttung sozialer Beziehungen, sind die kurz- und langfristigen Folgen.

Da Alkoholkonsum unter Erwachsenen so selbstverständlich ist, greifen auch Jugendliche - häufig viel zu früh und viel zu heftig – ganz selbstverständlich zur Flasche, sagt Frank Kirschneck von der Überregionalen Suchtpräventionsfachstelle der Caritas.

Deshalb hatten am 24.05.2013 zahlreiche Akteure von 10.00 bis 16.00 Uhr im Handelscentrum Strausberg dazu eingeladen, sich mit dem Thema Alkohol kritisch auseinanderzusetzen.

Mitmach-Angebote sind u.a.:
- Einsatz von Rauschbrillen
- Promillerechner - Auswirkung des Alkoholkonsums, nüchternes Nachprüfen
- Videospots im Kinozelt
- Bodenposter - persönliche Bewertung erfahren
- große Wand mit guten Gründen für weniger Alkohol

Auf Schulklassen warteten:
- ein Parcours mit vielen Angeboten
- Kleine Aufgaben an den Stationen fordern zum Mitmachen heraus
- Zur Belohnung winken am Ende interessante Preise

Unter Koordination der Überregionalen Suchtpräventionsfachstelle laden ein:
- Mitglieder des Arbeitskreises Jugend & Sucht MOL
- MitarbeiterInnen von AWO
. Caritas
. Diakonie
. Polizei
. Verkehrswacht

Viele weitere Informationen und Hintergründe der Aktion, die von der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) unterstützt wird, sind unter www.aktionswoche-alkohol.de
abrufbar.