1 Jahr Schmerz- und Palliativstation - 18.02.2015 | Fotogalerie
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1 Jahr Schmerz- und Palliativstation
Im Krankenhaus Strausberg
Am Mittwoch, den 18. Februar 2015 hatte die Schmerz- und Palliativstation des Strausberger Krankenhauses zu einer kleinen Feierstunde geladen. Die 13 Betten sind durchschnittlich mit 10,2 Patienten belegt, das ist eine durchaus ordentliche Auslastung resümierte Chefarzt Dr. med. Remde. "Die Idee der Einrichtung dieser Station mit anderem Behandlungsauftrag als ein Hospiz und auch das als Neuland bestrittene Konzept der gemeinsamen Behandlung von Schmerz- und Palliativpatienten unter einem Dach ist aufgegangen und hat sich bewährt." schätzt Remde ein.

Die Station hat ein Einzugsgebiet vom Oderbruch bis nach Berlin-Mitte. Auf der Station arbeitet ein wirklich multiprofessionelles Team, welches seinesgleichen sucht, für das Patientenwohl sehr erfolgreich zusammen. Ob Stationspersonal, Musiktherapie, Psychologin, Sozialdienst, Physiotherapie oder Ärzte der verschiedenen Fachrichtungen - alle arbeiten hervorragend zusammen.
Mehr Informationen unter: http://www.krankenhaus-mol.de...
Linderung für Körper und Seele
Strausberg, 23. Februar 2014. Entspannungskurse, Musiktherapie, Frühsport mit der Physiotherapie oder einfach nur Gespräche in einer ruhigen Umgebung - das ist der Alltag im Zentrum für Schmerztherapie und Palliativmedizin im Krankenhaus Märkisch-Oderland im Betriebsteil Strausberg.
Vor einem Jahr wurde das Zentrum feierlich eröffnet. In diesem einen Jahr waren etwa 127 Schmerzpatienten und ca. 166 Palliativpatienten hier in Behandlung. Mit der Auslastung der Station zeigen sich alle Verantwortlichen zufrieden. Für die Patienten ist hier ein Ort geschaffen worden, an dem sie Linderung finden und sich in einem der vielen Kurse und Gruppenangebote entspannen können.
Schmerzpatienten haben einen engen Zeitplan. Übungen an Kletterwand und Schlingentisch in der Reha-Nord oder im Schwimmbecken der Fachklinik und Moorbad Bad Freienwalde, aber auch in der Physiotherapie im Krankenhaus, die über ein Bewegungsbecken verfügt, sind mögliche Stationen - der Tagesablauf ist von Bewegungs- und Entspannungsübungen geprägt. Das gehört zum Konzept interdisziplinärer, ganzheitlicher Behandlung und Betreuung. Viele Schmerzpatienten benötigen nicht nur aktivierende Maßnahmen für den Körper, sondern auch für die Seele. Denn oft igeln sie sich ein und nehmen nicht mehr am Leben teil. Zu ihren körperlichen Beschwerden kommen dann seelische Schmerzen. Aber auch diese können hier gelindert werden, denn mit Musiktherapie und psychologischer Betreuung gibt es für sie ein Rundum-Wohlfühl-Programm. „Es geht vor allen darum, Patienten aus der Isolation des Schmerzempfindens zu holen und sie anzuregen, zu Hause das hier bei uns Begonnene weiterzuführen“, beschreibt Dr. med. Martina Blümel, Biofeedbacktherapeutin und Oberärztin der Station, kurz das Konzept.
Palliativpatienten gestalten dagegen ihren Tagesablauf je nach den individuellen Bedürfnissen. Auch sie können an Musiktherapie und Physiotherapie teilnehmen, haben aber keinen festgelegten Tagesablauf wie die Schmerzpatienten. Von schweren Krankheiten

gezeichnet, sollen sie mit Hilfe des interdisziplinären Teams wieder auf ein Leben zu Hause vorbereitet werden, auch unter Anwendung von Alternativ- und Komplementärmedizin. Die Patienten werden ganzheitlich betreut und behandelt. „Besonders wichtig sind dabei die Erhaltung der Integrität und Würde der Patienten“, betonte Dipl.-Med. Beate Möller, Oberärztin auf der Station mit dem Schwerpunkt Palliativmedizin. Für diese Patienten steht besonders die Linderung im Vordergrund, um ihnen das Leben in ihren letzten Tagen, Monaten oder auch Jahren so leicht wie möglich zu machen. Selbst über den Tod hinaus werden die Angehörigen von der Station und dem Sozialdienst betreut.

Am 18. Februar feierte die Station ihr einjähriges Bestehen. Dazu waren viele fachlich interessierte Gäste aus Hospizen und Arztpraxen eingeladen, die sich informierten und einen kleinen Rundgang über die Station machten. Dass ein reges Interesse in der Bevölkerung besteht, zeigte sich am 6. Juni 2014: Die Station nahm am bundesweiten Tag gegen den Schmerz teil. Ärzte, Pflegepersonal und Therapeuten organisierten einen kleinen Tag der offenen Tür und standen den ca. 50 Besuchern Rede und Antwort.

Hintergrund:
Das Zentrum für Schmerztherapie und Palliativmedizin gehört zur Klinik für Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin unter Leitung von Chefarzt Dr. med. Holger Remde, M.Sc.. Die ärztliche Leitung haben Dr. med. Martina Blümel und Dipl.-Med. Beate Möller, Oberärztinnnen der Klinik für Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin. Die pflegerische Leitung obliegt Schwester Christine Raether. Zum multiprofessionellen Team gehören aber auch die Diplom-Psychologin Vera Biewald, die Diplom-Musiktherapeutin Alexandra Hilleke, speziell geschulte Physiotherapeuten sowie das pflegerische und ärztliche Personal des gesamten Krankenhauses. Der Sozialdienst des Krankenhauses unterstützt Patienten und Angehörige bei der Organisation der häuslichen Versorgung. Eine enge Kooperation besteht mit der Reha-Nord im Medizent und der Fachklinik und Moorbad Bad Freienwalde. Mit Wassertherapien im 36 Grad warmen Bewegungsbecken und Gymnastik im Schwimmbad, beim therapeutischen Klettern und Gerätetraining, aber auch mit Biofeedback und Entspannungstherapien kann den betroffenen Patienten je nach individueller Situation ein vielfältiges Therapieangebot gemacht werden.

Wann: 18.02.2015 - 15:00 Uhr

Krankenhaus MOL, Prötzeler Chaussee,
Strausberg

Veranstalter bzw. Veranstaltungsort:
Krankenhaus Märkisch-Oderland GmbH

Prötzeler Chaussee 5, 15344 Strausberg

Tel.: 03341 / 521 50



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