Im Winter mehr Kohlenmonoxid-Vergiftungen - 07.01.2020

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Im Winter mehr Kohlenmonoxid-Vergiftungen
DEKRA informiert


Bei Gasthermen: Auf gute Belüftung achten - Im Winter mehr Kohlenmonoxid-Vergiftungen -Die stille Gefahr

In den kalten Monaten des Jahres erhöht sich die Gefahr von Vergiftungen durch Kohlenmonoxid (CO), warnen die Sachverständigen von DEKRA. Zu den häufigsten Ursachen zählen Leichtsinn beim Grillen, Defekte an Heizungsanlagen und die Verwendung von gasbetriebenen Heizpilzen in geschlossenen Räumen. Laut Gesundheitsberichterstattung des Bundes kamen im Jahr 2017 in Deutschland 606 Menschen durch Kohlenmonoxid-Vergiftungen ums Leben, rund 3.700 wurden in Krankenhäuser eingeliefert. Experten gehen von einer hohen Dunkelziffer aus.

Eine große Gefahr besteht, wenn mit Gas- oder Holzkohle auf halb geschlossenen Balkonen oder in Garagen gegrillt wird. Ziehen Verbrennungsgase durch ein geöffnetes Fenster in die Wohnung oder ist der Balkon unzureichend belüftet, kann es zu einer Kohlenmonoxid-Vergiftung kommen. Kohle- oder Gasgrills dürfen daher unter keinen Umständen innerhalb von geschlossenen Räumen verwendet werden.

Ebenso fahrlässig ist es, einen nachglühenden Grill zum Abkühlen ins Haus zu stellen. Es besteht Lebensgefahr. Tückisch ist hierbei: Kohlenmonoxid ist ein Gas, das unbemerkt bleibt, weil man es nicht sehen, riechen oder schmecken kann, und das schon in
relativ geringer Konzentration zu lebensgefährlichen Vergiftungen oder zum Tod führt. Auch gasbetriebene Heizstrahler oder Heizpilze dürfen nicht in Innenräumen verwendet werden. Weitere Gefahren gehen von unzureichend gewarteten Gasthermen, Ölheizungen, von verstopften Abluftrohren und dem Betrieb von Verbrennungsmotoren in unzureichend belüfteten Räumen aus. Bei eingeschalteter Dunstabzugshaube ist unbedingt auf genügend Zuluft zu achten, etwa durch ein gekipptes Fenster oder Umluftbetrieb. Grundsätzlich ist bei der Verbrennung von Gas, Kohle, Holz, Öl oder Benzin immer auf eine gute Belüftung zu achten. Das gilt auch für Indoor-Kartbahnen, das beliebte Shisha-Rauchen und Tiefgaragen.

Als Schutz vor Kohlenmonoxid-Vergiftungen empfehlen die Experten von DEKRA insbesondere in Wohnungen mit Kaminöfen, Öl- oder Gasheizungen die Installation spezieller CO-Warnmelder. Sie lösen bei erhöhter CO-Konzentration in der Umgebungsluft einen
Alarm aus und sollten zumindest in Schlafräumen und in den Fluren davor installiert werden. Bei einem Alarm muss es schnell gehen: Sofort das Haus verlassen und die Feuerwehr per Notruf 112 alarmieren.

DEKRA Info
Quelle: DEKRA


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07.01.2020

DEKRA Automobil GmbH Strausberg
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Tel.: 03341/41570





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