Spannende Ergebnisse beim E-Auto-Crash - 10.03.2020

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Spannende Ergebnisse beim E-Auto-Crash
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Forscher von Uni Göttingen und DEKRA lassen es krachen - Spannende Ergebnisse beim E-Auto-Crash

In punkto Sicherheit stehen Serien-Elektrofahrzeuge vergleichbaren Fahrzeugen mit konventionellemAntrieb in nichts nach. Dies haben aktuelle Crashtests der DEKRA Unfallforschung in Kooperation mit der Verkehrsunfallforschung der Universitätsmedizin Göttingen ergeben. Die Forscher simulierten bei den Tests mit einem Renault Zoe und drei Nissan Leaf den seitlichen und frontalen Baumaufprall, der hohe Anforderungen an die Sicherheitstechnik stellt. Die Geschwindigkeiten lagen mit 60 bis 84 km/h weit über denen, die bei Standard-Crashtests üblich sind.

„Die Schadenbilder aus den Crashtests sind vergleichbar mit denen an konventionell angetriebenen Fahrzeugen“, so DEKRA Unfallforscher Markus Egelhaaf. „Das Hochvoltsystem der Elektrofahrzeuge wurde jeweils beim Crash zuverlässig abgeschaltet. Und trotz massiver Deformation der Antriebsbatterie kam es in keinem Fall zu einem Brand.“ Die großen Hersteller von Serien-Elektrofahrzeugen haben es dem Experten zufolge verstanden, mindestens das gleiche Sicherheitsniveau zu erreichen, das man von Verbrennern kennt.

Nicht umsonst haben beide getesteten Modelle im Euro NCAP-Rating jeweils den Höchstwert von fünf Sternen erreicht. „Unsere Versuche bestätigen, dass es keinerlei Grund gibt, sich im Elektrofahrzeug weniger sicher zu fühlen als im konventionell angetriebenen
Pkw.“ Im Anschluss an die Crashtests wurden im Rahmen des Forschungsprojektes untersucht, mit welchen Verfahren die Rettungskräfte die Insassen am besten aus den Wracks herausholen könnten. Falls Teile der Antriebsbatterie doch in Brand geraten, könnte eine
neuartige Löschlanze helfen, die von der Feuerwehr direkt in das Akkugehäuse eingeschlagen wird. „Damit finden die Löscharbeiten sozusagen innerhalb der Batterie statt, um die Ausbreitung des Feuers auf weitere Batteriezellen zu stoppen“, erklärt DEKRA Unfallforscher Markus Egelhaaf.

Insgesamt, so das erste Fazit, können die Rettungsarbeiten mit den Mitteln der Feuerwehr ebenso schnell wie bei konventionell angetriebenen Fahrzeugen durchgeführt werden. Auch für Ersthelfer bestehe keine erhöhte Gefahr.

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Quelle: DEKRA


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10.03.2020

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