Bauminister überbringt Fördermittel - 07.12.2022

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Bauminister überbringt Fördermittel


Brandenburgs Infrastrukturminister Guido Beermann hat der Stadt Strausberg am Mittwoch (7.12.22) zwei Förderbescheide für Stadtentwicklungsprojekte übergeben. Rund 3,3 Millionen Euro fließen im kommenden Jahr aus Bund-Länder-Programmen in die neue Sporthalle der Grundschule am Annatal in Hegermühle und etwa 300.000 Euro in den Kulturpark in der Altstadt. Man wolle Städte zum einen in ihren Funktionen der Daseinsvorsorge unterstützen, aber auch die Attraktivität der Kommunen steigern, erklärte Beermann. Bund und Länder hätten für die Städtebauförderung seit den 1990er-Jahren rund 3,7 Milliarden Euro bewilligt, berichtete er. Überdies finanzieren die Kommunen ein Drittel der Kosten, so dass etwa 5,5 Milliarden Euro in solche Projekte flossen. Allein Strausberg habe seit 1991 etwa 32 Millionen Euro für Stadtentwicklung/Stadterneuerung erhalten und weitere 45 Millionen für rund 1260
Wohnungen im Rahmen der Wohnbauförderung, hat das Ministerium zusammengerechnet.

Das Geld für die Sporthalle stammt aus dem Investitionspakt Sportstätten, mit dem solche Einrichtungen zukunftsfähig, modern und nachhaltig entwickelt werden sollen. Ziele sind unter anderem Gesundheitsförderung für die Bevölkerung und Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und soziale Integration aller Gruppen.

„Wir haben auf das Geld gehofft“, gestand Strausbergs Bürgermeisterin Elke Stadeler. Sie dankte insbesondere dem Baubereich im Rathaus und der Kämmerei. Denn nach Hinweis des Partners Brandenburgische Stadterneuerungsgesellschaft hatte Kristin Schneider aus der
Kämmerei flugs den Antrag formuliert und der Fachbereich technische Dienste die nötigen Unterlagen dazu geliefert. Sie erinnerte daran, dass in der Hegermühle rund 3000 Menschen leben und eine „bunte Mischung“ aus vielen Herkunftsländern. Die alte Turnhalle aus den
1980ern dort müsse dringend ersetzt werden. Das passt zur laufenden Schulsanierung und Erweiterung, so dass dort ein „Aushängeschild“ entstehe. Man müsse Prioritäten setzen und in der Realität bleiben, sagte sie angesichts mancher Wünsche nach einer größeren Halle. „Wir
müssen auch in schlechten Zeiten die Kosten für Heizung und alles andere tragen können“, betonte sie.

Die Summe für den Kulturpark fließt in die Aufwertung des Areals am See nach den Siegerideen eines Wettbewerbs für Park und Landratsamt (www.stadt-strausberg.de/umweltfreiraumplanung/). Derzeit läuft laut Stadtplaner Stefan Reinhardt die Entwurfsplanung.
Umgesetzt werden soll das Projekt in drei Bauabschnitten.

Reinhardt wies beim Kulturpark auch auf die Problematik des zurückgehenden Seepegels hin. Und darauf, dass auch das mit Fördermitteln instandgesetzte historische Freibad vom Wassermangel betroffen und deswegen geschlossen ist. Kerstin Zimmermann, Fachgruppenleiterin Grundstücks- und Gebäudemanagement, präsentierte die ersten Planungen für eine Umgestaltung des Freibades, das 2025 bereits 100 Jahre existiert. Beermann zeigte deutliches Interesse an der Mappe und den Erläuterungen. Die Verwaltung hegt die Hoffnung, für das Projekt Zuschüsse aus Potsdam zu bekommen.

Die Bürgermeisterin ihrerseits gab dem Minister einen Dank für die gute Zusammenarbeit mit dem Landesbetrieb Straßenwesen mit, denn Ende 2023 dürften so gut wie alle Landesstraßenabschnitte in Strausberg in Ordnung gebracht sein.
Quelle: Stadt Strausberg - Uwe Spranger

07.12.2022, Strausberg

Stadt Strausberg
Hegermühlenstraße 58, 15344 Strausberg
Tel.: 03341 / 38 11 00

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