Corinna Harfouch in der Rolle der Medea
Episode der griechischen Mythologie
Der Haß der Medea, entstanden aus tiefer Verletzung, gipfelnd im Mord an ihren Söhnen, zählt zu den bekanntesten griechischen Mythen. Die antike Vorlage des Euripides wurde immer wieder von anderen Dichtern und Schriftstellern bearbeitet.
Corinna Harfouch trägt am Samstag, 7. Oktober 2006, 18 Uhr, in Schloss Neuhardenberg Szenen dieses Mythos aus Texten von Euripides, Seneca, Christa Wolf und Heiner Müller vor, die von Kompositionen des Musikers Shaban live begleitet werden.
Medea, die für den geliebten Jason die Heimat verläßt, um von diesem im Exil verstoßen zu werden, gehört nach Schiller zu den »Verbrechern aus verlorener Ehre«. Bei Heiner Müller wird Medea zum »Material« im Niemandsland zwischen »Ufer« und »Landschaft«.
Mit ihrer großen, stupenden Darstellungskraft macht Corinna Harfouch das übermenschliche Leiden einer zutiefst verletzten Frau in unterschiedlichen Szenen erlebbar - und nahezu verstehbar.
Corinna Harfouch hat sich durch ihre Darstellung von düsteren, vom Schicksal gezeichneten Frauenfiguren sowohl im Theater als auch in Kino und Fernsehen einen Namen gemacht. Sie wurde mit zahlreichen Preisen geehrt. Für ihre Rolle des General Harras in Frank Castorfs Inszenierung von »Des Teufels General« erhielt sie 1997 den Gertrud-Eysoldt-Ring und wurde zur Schauspielerin des Jahres gewählt.
Eintritt: € 9.- / ermäßigt € 7.-
Wann: 07.10.2006 - 18:00 Uhr
Schloss,
Neuhardenberg
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