14. Junior-Ranger-Camp - 18.07.2017 | Fotogalerie
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14. Junior-Ranger-Camp
Im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin
Mehr als 100 junge Naturschützer treffen sich am kommenden Wochenende im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin. Brandenburgs Umweltminister Jörg Vogelsänger und der Geschäftsführer der Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg Dr. Bernhard Schmidt-Ruhe werden am Freitag (21. Juli) das 14. Junior-Ranger-Camp in Angermünde eröffnen.

Die Junior Ranger im Alter zwischen 6 und 16 Jahren zelten drei Tage auf dem Naturerlebnis-Gelände der Blumberger Mühle. Sie kommen aus 13 Nationalen Naturlandschaften des Landes und werden von in Umweltbildung erfahrenen Rangern der Naturwacht Brandenburg begleitet.

Unter dem Motto „Wir haben’s in der Hand“ erkunden die Junior Ranger, welchen Einfluss das eigene Verhalten auf die Natur und Umwelt hat. Welche Reise hat eine Banane hinter sich? Was ist ökologische Landwirtschaft? Und woher kommt eigentlich das Plastik im Wasser? Solchen Fragen werden die jungen Umweltschützer auf einer Rallye mit spannenden Experimenten am Sonnabend nachgehen. Am Sonntag bietet der Markt der Möglichkeiten reichlich Gelegenheit auszuprobieren, wofür „Müll“ noch alles gut sein kann. Unter dem Stichwort „Upcycling“ wird aus Vaters altem T-Shirt mit ein paar geschickten Handgriffen eine schöne Tragetasche, aus einem leeren Tetrapack ein Portemonnaie.

Während der Eröffnung des Camps am Freitag heißt Minister Vogelsänger die neuen Junior Ranger willkommen und überreicht ihnen ihre Ausrüstung. Unterstützt wird er dabei von Dr. Bernhard Schmidt-Ruhe, Geschäftsführer der Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg, der Leiterin des Biosphärenreservats Schorfheide-Chorin Dr. Ulrike Garbe, der Leiterin des NABU-Informationszentrums „Blumberger Mühle“ Dr. Aija Torkler und Frederik Bewer, Bürgermeister der Stadt Angermünde.

Anschließend wird es sportlich: Gemeinsam mit den Kindern tritt Minister Vogelsänger beim Fahrradkino in die Pedale. Nur wenn alle kräftig radeln, ist der zweiminütige Zeichentrickfilm zu sehen, mit dem das 14. Junior-Ranger-Camp dann endgültig startet.



Hintergrundinformationen



Junior-Ranger-Programm

Seit 1994 wird die Arbeit mit Kindergruppen in den brandenburgischen Nationalen Naturlandschaften (NNL) aufgebaut und seit 2004 im Junior-Ranger-Programm als Baustein der Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (BNE) angeboten. 2008 hoben Partner-Organisationen aus anderen NNL gemeinsam mit EUROPARC Deutschland e.V. und dem WWF das bundesweite Junior-Ranger-Programm aus der Taufe. Es begeistert deutschlandweit mehr als 1.500 Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 16 Jahren für die Themen Natur, Umwelt und biologische Vielfalt.

Das mehrfach ausgezeichnete Angebot ist einzigartig in der Umweltbildungsarbeit, weil echte Schutzgebiets-Ranger die Kinder und Jugendlichen direkt in den Nationalparks, Biosphärenreservaten und Naturparks anleiten. Aktuell gibt es mehr als 100 aktive Junior-Ranger-Gruppen in diesen idealen Lern- und Erlebnisorten.


Brandenburgs Junior Ranger

In Brandenburg engagieren sich 220 Junior Ranger in 23 Gruppen für den Schutz und Erhalt der Nationalen Naturlandschaften. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Naturwacht Brandenburg leiten die Gruppen an.

Die Junior Ranger unterstützen die Ranger bei ihrer Arbeit: Das Zählen von gefährdeten Vogelarten oder das Betreuen von Krötenzäunen gehören ebenso zu den Aufgaben der Junior Ranger wie das Pflanzen von Bäumen und Hecken oder die Gewässerpflege.

Das Junior-Ranger-Programm hat sich in den vergangenen Jahren zur tragenden Säule und zum Motor der Bildung für eine nachhaltige Entwicklung in den brandenburgischen Nationalen Naturlandschaften (NNL) entwickelt. Damit ist es aus der Landesnachhaltigkeitsstrategie nicht mehr wegzudenken.

Neben den regelmäßigen Gruppentreffen in den Schutzgebieten ist auch der Austausch zwischen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf den regionalen, landesweiten und bundesweiten Junior-Ranger-Camps ein wichtiger Bestandteil des Programms.


Naturwacht Brandenburg

Die Ranger der Naturwacht Brandenburg arbeiten seit mehr als 25 Jahren in 15 Großschutzgebieten erfolgreich als Mittler zwischen Mensch und Natur. Auf rund 9.000 Quadratkilometern – einem Drittel der Landesfläche – erfassen sie Daten zu Tier- und Pflanzenbeständen, Grundwasserspiegeln sowie zur Qualität von Gewässern. Zudem setzen sie zahlreiche Naturschutzmaßnahmen um und kontrollieren deren Erfolg.

Die Ranger sind wichtige Ansprechpartner für Anwohner und Touristen in den Nationalen Naturlandschaften. Sie begleiten jährlich rund 12.000 Gäste auf mehr als 550 geführte Touren. Seit 1997 arbeitet die Naturwacht unter dem Dach der Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg.

Wann: 18.07.2017

NABU Informationszentrum Blumberger Mühle, Blumberger Mühle 2,
Angermünde


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