Von Strausberg nach Usedom - 04.07.2018 | Fotogalerie
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Von Strausberg nach Usedom
eCorso 2018 testet E-Mobilität
Urheber: Reiner Donath Der eCorso führte am Freitag durch den Landkreis Märkisch-Oderland. Ein überregionales Fachpublikum fuhr mit 15 verschiedenen E-Fahrzeugen durch den Landkreis und konnte sich über den derzeitigen Entwicklungsstand im Kreis informieren.

Organisiert wurde der Abschnitt in Märkisch-Oderland durch den Klimaschutzmanager der Gemeinde Rehfelde mit Unterstützung der Bürgerenergiegenossenschaft Inselwerke eG und dem Energiebüro der STIC Wirtschaftsfördergesellschaft.

Ausgangspunkt des Corsos war das STIC-Gelände in Strausberg. Mario Hofmann, Projektleiter des Energiebüros MOL, stellte zu Beginn den aktuellen Stand der E-Mobilität in der Region vor und verwies auf den derzeit noch unzureichenden Ausbau an Ladesäulen im Kreis. Besonders Tagesausflügler haben es aktuell schwer an Ihren Destinationen zu laden. Zwar werde die Reichweite der Fahrzeuge immer größer, jedoch sind noch viele Teile der Region für Gäste nicht zu erreichen. Deshalb ist der Landkreis und die Wirtschaftsförderung be-strebt, einen Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur voranzubringen. „Wir sind gerade mit verschiedenen Gemeinden im Gespräch und stoßen auf reges Interesse seitens der Ge-meinden. Wir hoffen daher den Ausbau zügig voranbringen zu können.“ so Hofmann.
Beispielsweise auch in Rehfelde, wo der Klimaschutzmanager René Tettenborn über die unterschiedlichen Ladeansätze referierte. So können bspw. Bahnhöfe mit ihren Park und Ride -Parkplätzen mit niederschwelligen Ladesäulen ausgebaut werden. „Hier benötigen wir eigentlich nur hochwertige Haushaltssteckdosen, die E-Pendlern zu Verfügung gestellt werden können. Mehr als 3,7 KW braucht man eigentlich nicht. Dafür kann man mehr bauen. Die Meisten Pendler fahren für mindestens 5 Stunden auf Arbeit und in dieser Zeit kann man rund 120 km laden. Das reicht auch für größere Umwege nachhause. Und wenn wir das mit Photovoltaik kombinieren. Kommt der Strom direkt von der Sonne und ist zu 100 % Erneuerbar!“ so Tettenborn.

Anders sieht es natürlich an touristisch attraktiven Standorten oder Verkehrsknotenpunkten für Autobahnen oder Bundestraßen aus. Hier sollten mindestens 11 KW Ladepunkte oder sogar Schnellladepunkte mit bis zu 60 KW vorgehalten werden. Das Zielpublikum ist ein ganz anderes. Touristen bleiben nur wenige Stunden an einem Ort und Personen, die die Region durchqueren müssen, haben vielleicht Zeit für einen kleinen Imbiss
Dass diese Zielgruppe im Landkreis noch schwer an offizielle Ladepunkte herankommt, konnten die Teilnehmer selber feststellen. Aber dank der Unterstützung des Amtes Märkische Schweiz und dem Coworking-Space in Letschin konnten die Fahrzeuge mit Adaptern an Drehstromsteckdosen laden.

Zitat Bürgermeister Rehfelde “Bevor wir den Bürgern die Elektromobilität schmackhaft machen können, müssen wir als Gemeinde voran gehen und eine Ladeinfrastruktur bieten. Wichtig ist auch, dass der Strom erneuerbar ist.“

Damit der Prozess nicht aufhört sollen weitere Veranstaltungen folgen. Zusätzlich bietet das Klimaschutzmanagent Rehfelde und das Energiebüro der STIC Wirtschaftsfördergesellschaft auch ein Beratungsangebot zum Thema Elektromobilität an.
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