Entlang der S-Bahntrasse - 12.07.2018 | Fotogalerie
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Entlang der S-Bahntrasse
Erweiterung des Busangebotes
Urheber: Landkreis MOL Veränderte Mobilitätsbedürfnisse, Zuzug aus Berlin und ein weiterer Anstieg der Pendlerzahlen in den Gemeinden des Landkreises, die an der S 5 liegen, verschärfen die tägliche Verkehrssituation für Kraftfahrzeugnutzer in und aus Richtung Berlin.

Um die S-Bahnnutzung für PKW-Fahrer attraktiver zu machen, haben die Gemeinden an den S-Bahnhöfen in den letzten Jahren Park + Ride-Plätze gebaut. Es hat sich gezeigt, dass die geschaffenen Parkplatzangebote nicht ausreichen und Erweiterungsmöglichkeiten meistens nicht zur Verfügung stehen. Deshalb haben die Gemeinden im Rahmen des kommunalen Nachbarschaftsforums eine Untersuchung in Auftrag gegeben, wie der Busverkehr ausgestaltet werden sollte, um eine geschlossene Reisekette von der Haustür bis zum Arbeitsplatz in Berlin per ÖPNV zu ermöglichen.

„Mit dieser Untersuchung hat die Qualität der Zusammenarbeit im kommunalen Nachbarschaftsforum eine neue Qualität der Zusammenarbeit erreicht.“ stellt Hoppegartens Bürgermeister Karsten Knobbe fest.

Die Untersuchung hat ergeben, dass sich der Busfahrplan noch mehr dem Takt der S-Bahn anpassen muss und dass weitere Haltestellen geschaffen werden müssen. Deshalb haben sich die Gemeinden Fredersdorf-Vogelsdorf, Hoppegarten und Neuenhagen bei Berlin entschieden, selbst das Busangebot zu verbessern und über den Landkreis als Aufgabenträger für den ÖPNV weitere Leistungen beim zuständigen Verkehrsunternehmen, der mobus GmbH, zu bestellen.

Nach langer Diskussion und intensiven Beratungen in den jeweiligen Gemeindevertretungen konnten die Bürgermeister der drei Gemeinden dann auch am Donnerstag, den 05. Juli, den Vertrag mit dem Landkreis Märkisch-Oderland unterschreiben. Er sichert ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2018 einen 20-Minutentakt in der Zeit von 05:30 Uhr bis 08:30 Uhr und 15:00 Uhr bis 19:00 Uhr. In der Schulzeit beginnt der 20-Minutentakt schon um 14:00 Uhr. Dieses zusätzliche Angebot bezieht sich auf die drei Gemeinden Fredersdorf-Vogelsdorf, Hoppegarten und Neuenhagen bei Berlin mit den Linien 940 bis 943, 945, 948 bis 949 und 951. Neuenhagens Bürgermeister Ansgar Scharnke, erst neu in das Amt gewählt, sieht mit dieser gemeinsamen Finanzierung des zusätzlichen Verkehrs „ein gutes Beispiel der kommunalen Zusammenarbeit.“

Und der Bürgermeister Thomas Krieger (Fredersdorf-Vogelsdorf) hat bei der Vertragsunterzeichnung festgestellt, „dass mit dem Vertrag zwar ein wichtiger Schritt geschafft wurde, aber das Ziel erst erreicht ist, wenn die Busse voll besetzt sind“.

Der Beigeordnete Rainer Schinkel als Verantwortlicher für den kreislichen Nahverkehrsplan kann sich vorstellen, dass „bei entsprechender Nachfrage auch Teile des zusätzlichen Angebotes in den Nahverkehrsplan des Landkreises einfließen könnten, der sich derzeit in der Bearbeitung befindet.“

Damit übernähme dann Landkreis auch Teile der Finanzierungslast, die jetzt die drei Gemeinden tragen.Natürlich funktioniert eine solche Verkehrsbedienung nur in enger Abstimmung mit dem Verkehrsunternehmen. Deshalb war auch der Geschäftsführer der mobus GmbH Daniel Kunath bei der Vertragsunterzeichnung anwesend. Für ihn stellt diese enge kommunale Zusammenarbeit in Märkisch-Oderland „ganz was Besonderes dar“, was er von anderen Verkehrsunternehmen der Rhenus-Gruppe nicht kennt.

„Jetzt müssen ganz schnell die 10 Busse bestellt werden, weil die Lieferzeiten auch ein halbes Jahr betragen“ blickt Kunath bereits in die Zukunft.


Bild © Landkreis Märkisch-Oderland v.l.n.r. :
Thomas Krieger, Bürgermeister Fredersdorf-Vogelsdorf,
Ansgar Scharnke, Bürgermeister Neuenhagen bei Berlin,
Rainer Schinkel, Beigeordneter Landkreis Märkisch-Oderland,
Karsten Knobbe, Bürgermeister Hoppegarten

Wann: 12.07.2018

Veranstalter bzw. Veranstaltungsort:
Landkreis MOL

Landkreis Märkisch-Oderland Puschkinplatz 12 15306 Seelow

Tel.: 03346 8500



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