Veranstaltungskalender
Samstag, 20.07.2019, 15 Uhr und 17 Uhr, Schinkel-Kirche
75 Jahre 20. Juli 1944
Gedenkgottesdienst
Leitung: Superintendent Frank Schürer-Behrmann
Jeder stirbt für sich allein
von Hans Fallada
gelesen von Jutta Hoffmann und Jörg Gudzuhn
eingerichtet von Gerhard Ahrens
Die Evangelische Kirchengemeinde Neuhardenberg und die Stiftung
Schloss Neuhardenberg erinnern an die Ereignisse des 20. Juli 1944
Am Samstag, dem 20. Juli 2019, jährt sich das Attentat, das Claus Schenk Graf von Stauffenberg
1944 auf Adolf Hitler ausgeführt hat, zum fünfundsiebzigsten Mal. Dem Andenken
an den deutschen Widerstand und die Gruppe um Graf von Stauffenberg widmen die Evangelische
Kirchengemeinde Neuhardenberg und die Stiftung Schloss Neuhardenberg einen
Gedenkgottesdienst um 15 Uhr mit Andacht am Grab von Carl-Hans von Hardenberg und eine
Lesung um 17 Uhr mit Jutta Hoffmann und Jörg Gudzuhn aus Hans Falladas Roman Jeder
stirbt für sich allein.
Der letzte Standesherr Carl-Hans von Hardenberg pflegte ab 1921 das historische Erbe seiner
Familie und fühlte sich der Epoche des Staatskanzlers Karl August von Hardenberg, der das Anwesen
1814 als Dank für seine Verdienste um den Staat von König Friedrich Wilhelm III. geschenkt
bekommen hatte, besonders verbunden. Während der Naziherrschaft in Deutschland wurde das
Schloss zu einem der geheimen Treffpunkte der „Verschwörer des 20. Juli“, an denen die Planungen
für das Attentat auf Hitler sowie für den Umsturz und eine Staatsordnung danach stattfanden,
was den Ort nochmals ins Licht der Geschichte rückte. Mitglieder des Kreises um Stauffenberg
trafen sich mehrmals in Schloss und Park von Neu-Hardenberg. Nach dem Scheitern des
Attentats wurde die Familie Hardenberg ihres Besitzes in Neu-Hardenberg enteignet. Carl-Hans
von Hardenberg wurde wie so viele andere am 24. Juli 1944 von der Gestapo verhaftet und in das
Konzentrationslager Sachsenhausen deportiert. Er überlebte nur knapp, nachdem er sich der
Verhaftung durch Suizid hatte entziehen wollen. Vor dem Todesurteil bewahrte ihn die Befreiung
durch die Rote Armee. Bei seiner Rückkehr 1946 musste er feststellen, dass er und seine Familie
in der damaligen sowjetischen Besatzungszone nicht mehr erwünscht waren.
Die Evangelische Kirchengemeinde Neuhardenberg und die Stiftung Schloss Neuhardenberg widmen
den Ereignissen um den 20. Juli vor 75 Jahren einen Gedenkgottesdienst und eine Lesung.
Die Schauspieler Jutta Hoffmann und Jörg Gudzuhn lesen aus Hans Falladas Roman Jeder stirbt
für sich allein, einer auf einem authentischen Fall beruhenden eindringlichen Darstellung des
Widerstands der kleinen Leute gegen das Nazi-Regime. Ein Berliner Ehepaar wagt das aussichtslose
Aufbegehren gegen die Nazis und wird 1943 hingerichtet. Hans Fallada erfuhr von ihrem
Schicksal aus Dokumenten der Gestaopo, die ihm durch den Dichter und späteren DDR-Kulturminister
Johannes R. Becher in die Hände kamen. Er schrieb daraufhin 1946 die berührende Erzählung
über das Ehepaar Anna und Otto Quangel, das nach dem Kriegstod des Sohnes einen ganz
privaten Weg findet, sich gegen das unmenschliche Regime zur Wehr zu setzen und so die eigene
Seele zu retten. Sie schreiben Botschaften auf Karten und verteilen sie in der Stadt. Die stillen,
nüchternen Eheleute träumen von einem weitreichenden Erfolg und ahnen nicht, dass ihnen das
System längst auf der Spur ist. Hans Falladas Darstellung des Widerstands der kleinen Leute und
des moralischen Verfalls in einer Diktatur avancierte rund sechzig Jahre nach der Entstehung
zum internationalen Publikumserfolg.
Samstag, 20.7.2019
75 Jahre 20. Juli 1944
Schinkel-Kirche
15 Uhr
Gedenkgottesdienst
der Evangelischen Kirchengemeinde Neuhardenberg
Leitung: Superintendent Frank Schürer-Behrmann
17 Uhr
Lesung
Jeder stirbt für sich allein
von Hans Fallada gelesen von Jutta Hoffmann und Jörg Gudzuhn
Eintritt
Preisgruppe I: € 16,- / ermäßigt € 12,-
Preisgruppe II: € 12,- / ermäßigt € 9,-
Eintrittskarten im Vorverkauf erhalten Sie telefonisch unter 033476 600-750 (täglich 10–18 Uhr), via Online-Buchung, an den Vorverkaufsstellen von ticketmaster und an der Rezeption von Hotel Schloss Neuhardenberg.
Gedenkgottesdienst und Lesung
auf Schloss Neuhardenberg
75 Jahre 20. Juli 1944
Gedenkgottesdienst
Leitung: Superintendent Frank Schürer-Behrmann
Jeder stirbt für sich allein
von Hans Fallada
gelesen von Jutta Hoffmann und Jörg Gudzuhn
eingerichtet von Gerhard Ahrens
Die Evangelische Kirchengemeinde Neuhardenberg und die Stiftung
Schloss Neuhardenberg erinnern an die Ereignisse des 20. Juli 1944
Am Samstag, dem 20. Juli 2019, jährt sich das Attentat, das Claus Schenk Graf von Stauffenberg
1944 auf Adolf Hitler ausgeführt hat, zum fünfundsiebzigsten Mal. Dem Andenken
an den deutschen Widerstand und die Gruppe um Graf von Stauffenberg widmen die Evangelische
Kirchengemeinde Neuhardenberg und die Stiftung Schloss Neuhardenberg einen
Gedenkgottesdienst um 15 Uhr mit Andacht am Grab von Carl-Hans von Hardenberg und eine
Lesung um 17 Uhr mit Jutta Hoffmann und Jörg Gudzuhn aus Hans Falladas Roman Jeder
stirbt für sich allein.
Der letzte Standesherr Carl-Hans von Hardenberg pflegte ab 1921 das historische Erbe seiner
Familie und fühlte sich der Epoche des Staatskanzlers Karl August von Hardenberg, der das Anwesen
1814 als Dank für seine Verdienste um den Staat von König Friedrich Wilhelm III. geschenkt
bekommen hatte, besonders verbunden. Während der Naziherrschaft in Deutschland wurde das
Schloss zu einem der geheimen Treffpunkte der „Verschwörer des 20. Juli“, an denen die Planungen
für das Attentat auf Hitler sowie für den Umsturz und eine Staatsordnung danach stattfanden,
was den Ort nochmals ins Licht der Geschichte rückte. Mitglieder des Kreises um Stauffenberg
trafen sich mehrmals in Schloss und Park von Neu-Hardenberg. Nach dem Scheitern des
Attentats wurde die Familie Hardenberg ihres Besitzes in Neu-Hardenberg enteignet. Carl-Hans
von Hardenberg wurde wie so viele andere am 24. Juli 1944 von der Gestapo verhaftet und in das
Konzentrationslager Sachsenhausen deportiert. Er überlebte nur knapp, nachdem er sich der
Verhaftung durch Suizid hatte entziehen wollen. Vor dem Todesurteil bewahrte ihn die Befreiung
durch die Rote Armee. Bei seiner Rückkehr 1946 musste er feststellen, dass er und seine Familie
in der damaligen sowjetischen Besatzungszone nicht mehr erwünscht waren.
Die Evangelische Kirchengemeinde Neuhardenberg und die Stiftung Schloss Neuhardenberg widmen
den Ereignissen um den 20. Juli vor 75 Jahren einen Gedenkgottesdienst und eine Lesung.
Die Schauspieler Jutta Hoffmann und Jörg Gudzuhn lesen aus Hans Falladas Roman Jeder stirbt
für sich allein, einer auf einem authentischen Fall beruhenden eindringlichen Darstellung des
Widerstands der kleinen Leute gegen das Nazi-Regime. Ein Berliner Ehepaar wagt das aussichtslose
Aufbegehren gegen die Nazis und wird 1943 hingerichtet. Hans Fallada erfuhr von ihrem
Schicksal aus Dokumenten der Gestaopo, die ihm durch den Dichter und späteren DDR-Kulturminister
Johannes R. Becher in die Hände kamen. Er schrieb daraufhin 1946 die berührende Erzählung
über das Ehepaar Anna und Otto Quangel, das nach dem Kriegstod des Sohnes einen ganz
privaten Weg findet, sich gegen das unmenschliche Regime zur Wehr zu setzen und so die eigene
Seele zu retten. Sie schreiben Botschaften auf Karten und verteilen sie in der Stadt. Die stillen,
nüchternen Eheleute träumen von einem weitreichenden Erfolg und ahnen nicht, dass ihnen das
System längst auf der Spur ist. Hans Falladas Darstellung des Widerstands der kleinen Leute und
des moralischen Verfalls in einer Diktatur avancierte rund sechzig Jahre nach der Entstehung
zum internationalen Publikumserfolg.
Samstag, 20.7.2019
75 Jahre 20. Juli 1944
Schinkel-Kirche
15 Uhr
Gedenkgottesdienst
der Evangelischen Kirchengemeinde Neuhardenberg
Leitung: Superintendent Frank Schürer-Behrmann
17 Uhr
Lesung
Jeder stirbt für sich allein
von Hans Fallada gelesen von Jutta Hoffmann und Jörg Gudzuhn
Eintritt
Preisgruppe I: € 16,- / ermäßigt € 12,-
Preisgruppe II: € 12,- / ermäßigt € 9,-
Eintrittskarten im Vorverkauf erhalten Sie telefonisch unter 033476 600-750 (täglich 10–18 Uhr), via Online-Buchung, an den Vorverkaufsstellen von ticketmaster und an der Rezeption von Hotel Schloss Neuhardenberg.
Quelle: Stiftung Schloss Neuhardenberg
» Mehr Infos:http://www.schlossneuhardenberg.de
Wann: 20.07.2019 - 15:00 Uhr
Wo: Neuhardenberg, Großer Saal
Veranstalter bzw. Veranstaltungsort:
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