Bekannt geworden ist Katrin Lindner in den 70er Jahren. Als die Rockröhre der Band „Katrin Lindner und Schubert Band“, gibt sie eines ihrer wenigen Live–Konzerte und man darf gespannt auf sie sein. Während ihrer musikalischen „Auszeit“ hat die Malerei ihr künstlerisches Schaffen bestimmt und erst 2009 kehrte eine an Lebenserfahrung gereifte Frau auf die Bühne zurück, die voller emotionaler Kraft und Spannung ihre gemalten Bilder vertont und mit Musik und Texten versehen hat.

Auf der Wiedereinstiegs-CD „Nichts bleibt“, produziert und eingespielt mit André Gensicke und Sonny Thet, überraschte sie ihr Publikum mit einer sehr sparsamen Instrumentierung und unter die Haut gehenden Liedern, die dem Chanson nahe sind. Mit der im Frühjahr 2013 erschienenen CD „Gegen die Zeit“ (im Sinne von „in der Ruhe liegt die Kraft“), ist ihr ein weiteres Highlight gelungen.

Diesmal begleiteteten sie die Musiker André Gensicke (Piano), Sonny Thet (Cello), Ronny Dehn (Drums), Paul Hetherington (Bass) und Andreas Bayless (Gitarre). Einen Traum erfüllte sich die Sängerin, indem sie zu beiden CDs einen Bildband mit ihren Gemälden herausbrachte, die in Ausschnitten in ihrem Konzert zu sehen waren.

Mit dem begnadeten sehr einfühlsamen Pianisten André Gensicke am Klavier, dem virtuosen Cellisten Sonny Thet und ihren auf eine Leinwand projizierten Bildern zauberte Katrin Lindner durch ihre unverwechselbare Art der Interpretation, Stimmungen und Visionen auf die Bühne und bietet mit ihrem künstlerischen Ausdruck tiefe Einblicke in ihr Leben und Schaffen.

Die Besucher erlebten einen Liederabend der besonderen Art an dem es nicht nur etwas zu Hören sondern auch etwas zu Sehen und zu Fühlen gab – eben ein Abend für die Sinne.