Schwimmen als Lebenselixier - 10.03.2016 | Fotogalerie
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Schwimmen als Lebenselixier
Wenn Bewegung mehr ist - ein Portrait
Als ältester Schwimmer wurde er zuletzt in Poznan mit einer Auszeichnung für den ersten Platz gewürdigt. Mit seinen 75 Jahren hat er bereits 5 Mal den Strausseelauf in seiner Altersklasse gewonnen.

Hans Benthin blickt auf eine sportliche Vergangenheit, auch wenn er sich selbst gerne nur als Volkssportler bezeichnet. „Das mache ich ja auch nur für mich. Sport macht mir Spaß und hält mich fit und aktiv!“ erzählt der, seit fast 25 Jahren dem Schwimmverein treu gebliebene Senior. „Vielleicht wäre ich heute gar nicht mehr in der Lage zu laufen, würde ich nicht seit Jahren der Bewegung im Vereinssport nachkommen.“ erklärt Benthin. Als Kind habe er eine schreckliche Diagnose erhalten, sich aber nie darauf ausgeruht. „Lieber etwas falsch machen beim Sport und Bewegung, als träge auf dem Sofa vor dem Fernseher zu vergammeln.“ scherzt der agile Mann und taucht für die nächste Runde ab. Dem Sport sei es auch zu verdanken, dass er die nötige Kraft finden kann, um anderen helfen zu können. Als ehrenamtlicher Helfer bei der AWO betreut er gemischte Senioren Gruppen und freut sich vor allem über die Bewegung, die den Senioren zuteilwird. „Es sind meist kleine Veranstaltungen, aber auch diese müssen vorbereitet werden.“ reflektiert er den Aufwand. „ Letztendlich lohnt sich die Arbeit. Die Menschen treffen sich, erleben sich. Das ist gut für das Wohlbefinden, denn der Mensch braucht soziale Kontakte.“ betont Herr Benthin. Vor allem Bewegung brauche der Mensch, und das hat der Volkssportler zu genüge. Zu den Schwimmern fand er ganz zufällig, zur Aufnahme der eigene Tochter im Verein. Inzwischen ist sie nicht mehr dabei, aber Herr Benthin bleibt der Gruppe treu.

„Lassen sie sich nicht von ihm täuschen, er ist so bescheiden, dass er das nie sagen würde, aber er ist die gute Seele bei uns, der Kit der Gruppe!“ flüstert verschwörerisch eine Teilnehmerin, bevor sie wieder ihre Runden im Wasser dreht. Und da hat sie Recht. Auf Nachfrage bestätigt sich diese Aussage, denn Herr Benthin bleibt, trotz seiner Leistungen bescheiden. Sport mache er doch nur für sich und wenn die gewonnene Beweglichkeit auch anderen hilft, sei doch alles prima.

„Aber ganz sicher ist es: bei zu wenig Bewegung - rostet der Körper, bei zu wenig sozialen Kontakte - rostet die Seele!“ erklärt lachend Herr Benthin.
Und tatsächlich, bei den Seniorenschwimmern des KSC rostet keiner. Lachen, Freude an der Bewegung und an gemeinsamen Unternehmungen halten jung und fröhlich, das sieht man deutlich.
„Wir sind über die Jahre zu einer sehr starken Gemeinschaft gewachsen. Die Mitglieder achten sehr aufeinander.“ betonen die Senioren immer wieder. Das Vertrauen zu einander sei über die Jahre aufgebaut worden und jetzt sei die Zeit zu genießen und sich an der tollen Gemeinschaft zu erfreuen. „Ich hoffe, ich kann dem Verein treu bleiben. Es würde mir tatsächlich was fehlen, sollte ich gehen müssen.“ schließt der Junggebliebene ab.

Weitere Informationen über den KSC und die Abteilung Schwimmen können unter www.ksc-strausberg.de eingeholt werden.
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