Carsten Seifert fuhr beim Heimspiel des Oscherslebener Rennstalls vom sechsten Startplatz auf Rang zwei, direkt vor seinen Teamkollegen Swen Landgraf, der mit Platz drei das doppelte Podest perfekt machte. Den Sieg holte sich der Pole-Sitter Ralph Martin.

Schon direkt nach dem Start boten die Piloten des Ford Fiesta ST Cup im Rahmen des Top 10 Racing Weekends auf der 3442 Meter langen Strecke sehenswerte Zwei- Drei- und Vierkämpfe. Carsten schnappte sich erst den Junior Christopher Mies, bevor er auch an Patrick Tiller vorbei ging. Swen erwischte einen super Start, konnte Martin jedoch nicht angreifen. Der Pole-Sitter setzte sich dann sogar etwas ab. Doch Carsten nahm die Verfolgung auf und kämpfte sich an den bis dato Drittplatzierten Thomas Kappeler heran. In der sechsten Runde ging er dann vorbei und holte sich Rang drei.

Ralph Martin hatte sich schon 2,5 Sekunden vom Verfolger Swen Landgraf abgesetzt. Carsten schloss auf Swen auf, der seinen Teamkollegen und Meisterschaftsanwärter auch ohne Gegenwehr ziehen ließ. Im Doppel-D-Zug fuhren die Zwei Runde um Runde dichter an Martin heran. Leider reichte die Renndauer dann nicht mehr, um es auf einen Angriff ankommen zu lassen. Somit gewann Ralph Martin den fünften Wertungslauf des Ford Fiesta ST Cup vor den beiden Racing Team East Piloten Carsten Seifert und Swen Landgraf. Der dritte Pilot im Rennstall von Frank Müller, Holger Wesselmann, wurde 15. und sammelte sogar noch einen Zähler für die Tabelle.

„Das hat endlich wieder einmal Spaß gemacht“, strahlte auch der Teamchef: „Das war ein sehenswertes Rennen mit harten aber sehr fairen Zweikämpfen. Morgen starten Swen und Carsten von Platz vier und fünf, dann hoffe ich auf eine Fortsetzung der Leistungen von heute.“ Carsten Seifert war mit seiner Leistung auf jeden Fall sehr zufrieden: „Ich habe das maximale herausgeholt. Mehr war hier nicht zu machen, Ralph war schon zu weit enteilt. Morgen möchte ich auch wieder aufs Podest fahren und so viele Punkte wie möglich mitnehmen.“

Sonntagsrennen:

Nächster Podestplatz für Carsten Seifert

Die Racing Team East Piloten Carsten Seifert und Swen Landgraf lieferten im zweiten Rennen auf dem EuroSpeedway Lausitz erneut eine starke Leistung ab. Die zwei Piloten des Strausberger Teams belegten im siebten Saisonlauf des Ford Fiesta ST Cup Rang drei und vier und sorgten beim Einsatz im Rahmen des Top 10 Racing Weekends in der Lausitz für ein gutes Heimspiel-Ergebnis. Den Rennsieg holte sich Ex Racing Team East Pilot Harald Hennes, der auch schon für die Strausberger so manchen Erfolg nach Hause gebracht hatte. „Endlich steht Crazy-Harry wieder einmal ganz oben“, freute sich Frank Müller und das gesamte Team für den Aachener.

Nachdem beim ersten Rennen am Samstag mit Platz zwei und drei für Carsten und Swen schon ein Doppel-Podest Lohn der harten Arbeit war, starteten die beiden Teamkollegen von Startplatz fünf und vier ins Sonntagsrennen. Carsten zog mit einem Blitzstart gleich an Swen vorbei und schloss auf Patrick Tiller auf. In der siebten Runde hatte er den Junior dann „weich geklopft“ und schob sich auf Rang drei vor. Pole-Sitter Harald Hennes und Thomas Kappeler setzten sich derweilen etwas ab, so dass der Dresdner nun fast vier Sekunden Rückstand aufholen musste.

Swen verteidigte in der Zwischenzeit seine vierte Position vor Tiller und Christopher Mies. In der 12. Runde wollte Junior Mies dann zuviel und schoss Tiller Ende der Start und Zielgeraden ab. Beide vielen weit zurück und machten den Weg für Carstens ärgsten Konkurrenten, Ralph Martin frei, der somit bis auf Platz fünf vorgespült wurde. Mies bekam für diese Aktion dann noch eine Drive Through Strafe verpasst, die er in der vorletzten Runde antrat. „Schade, da hätten wir einige Punkte in der Meisterschaft auf Ralph Martin gut machen können, doch nun ist er wieder zu dicht an Carsten dran“, ärgerte sich Teamchef Frank Müller.

Das Rennen gewann dann mit einem Blitzsauberen Start-Ziel-Sieg der Aachener Harald Hennes vor Thomas Kappeler und Carsten Seifert. Swen Landgraf folgte dicht dahinter auf Rang vier und schob sich in der Meisterschaft bis auf Platz fünf nach vorne. „Das war ein gutes Wochenende für mich“, meinte der 24-jährige aus Limbach-Oberfrohna: „Ich hätte Carsten zwar noch einmal angreifen können, doch Überholen wäre sicherlich nur mit einer harten Aktion möglich gewesen“. Holger Wesselmann beendete den siebten Lauf auf Rang 18.

Zufrieden zeigte sich auch Carsten Seifert, der sich aber für den Ausgang des Wochenendes noch ein wenig mehr erhofft hatte: „Ich habe das Maximum heraus geholt, bin aber dennoch nicht ganz zufrieden. Auf Tabellenführer Ralph Martin habe ich in der Summe erneut zwei Punkte verloren, konnte aber dafür den Abstand zu meinen Verfolgern vergrößern.“ Der nächste Einsatz für das Racing Team East wird schon in drei Wochen auf dem Nürburgring sein. Dann geht es vom 25. bis 26. August in die Saisonrennen acht und neun.


Text und Fotos: Jens Galkow / JEGASOFT Media