Das Theaterprojekt „Helene“ gastiert im Amphitheater - 06.06.2003 | Fotogalerie
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Das Theaterprojekt „Helene“ gastiert im Amphitheater
Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ als kurzweiliges Lustspiel mit Musik
(ws) Wie oft mag sie wohl originalgetreu gespielt worden sein, William Shakespeares Komödie „Ein Sommernachtstraum“?
1595 in London uraufgeführt, reizte ihr Stoff seitdem immer wieder zu verschiedensten Abwandlungen oder Auslegungen. Mit den Aufführungen des Stücks durch das Theaterprojekt „Helene“ dieses Jahr im Amphitheater kommt eine neue und damit weitere Version dazu. Regisseurin Ila Schöppe hat sie angelegt als ein Lustspiel, bei dem auch der Musik eine wichtige Rolle zugedacht ist. Theater muß nachvollziehbar sein, es muß Spaß machen, erklärt sie ihre Devise. Ihre Shakespeareinterpretation bietet einen bekömmlichen, weil gut verständlichen Sommernachtstraum. Das jedenfalls sei die Meinung junger Leute gewesen, die ihn vor Monaten in einer Vorpremiere bereits im Kreiskulturhaus Seelow erlebt hatten. Jetzt gehe es um das Einstudieren der Openairvariante, wie vergangenen Montag beim Pressetermin zu erfahren war. Ila Schöppe blieb im Zeitrahmen des Dichters. Die sieben Schauspieler treten in historischen Kostümen auf und es gilt, sie samt Kulissen in die Amphiatmosphäre einzupassen. Was nicht schwerfällt, denn in dieser Geschichte der Liebe gehe es schließlich um Dinge, die heute wie damals gelten würden. Sagt dazu die Regisseurin, die auch in einer der Hauptrollen den Poltergeist Puck (auf dem Probenfoto rechts) verkörpert. Die Handlungsebenen sind in drei Welten aufgeteilt. Die eine ist die realistische, ganz so, wie sich ein Menschenpaar liebt. Eine andere wird bestimmt von den Geistern, die auch ihre Probleme haben. In der dritten nun sollen sich Real- und Geisterwelt finden, geführt von den Handwerkern, die hier, und eigentlich nur in ihren Gewerken zu Hause sind. Und die natürlich der Vereinigungsakt überfordert. Dazu gibt es nicht etwa die Musik von Mendelssohn oder Britten. Die Noten schrieb der Musiker Andreas Van Den Brandt. Der singende Schauspieler Andy Wieczorek (Demetrius) spielt live Gitarre, Flöte und Saxophon, unterstützt durch Perkussion bzw. Drums. Die Melodien zu Puck seien leicht durchkomponiert und schön. Der nicht nur aus „Hexen und Teufel“ bekannte Diether Jäger mimt Egeus und die Figur Zettel. Hans-Dieter Heiter (Foto links) schlüpft in die Rollen des Oberon, Theseus und Squenz. Die Hippolyta wird durch Manuela Grabowski (Foto mitte) dargestellt. Mit im Bunde sind Desiree Angersbach (Helena), Ulf Deutscher (Lysander, Titania) und Olivia Fröhnel (Hermia). Zur öffentlichen Generalprobe am 6. Juni sind vor allem Schüler der 8. bis 10. Klassen mit ihren Lehrern eingeladen. Allerdings gäbe es bisher dazu keine Resonanz, obwohl der Sommernachtstraum Lehrstoff sei. Beginnend mit der Premiere am 7. Juni finden bis zum 6. September (ausgenommen der 5.7. und 2.8.) Vorstellungen immer samstags um 20.30 Uhr statt. Konnte für den ersten Probenteil Landesförderung in Anspruch genommen werden, ist für das Künstlerensemble eine Finanzierung ansonsten nur aus den Eintrittsgeldern möglich.

Wann: 06.06.2003



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