Gedenken an Volksaufstand - 18.06.2025

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Gedenken an Volksaufstand
vor Barnim Kaserne

Bild:© Stadtverwaltung Strausberg Anna Dünnebier


Die Stadt Strausberg gedachte dem Volksaufstand vom 17. Juni 1953

Am 17. Juni 2025, dem Gedenktag erinnerte die Stadt Strausberg am Gedenkstein vor der Barnimkaserne an den Volksaufstand in der DDR vom 17. Juni 1953, bei dem sich tausende Menschen – darunter Handwerker und Hilfsarbeiter – mutig gegen das SED-Regime erhoben. Viele von ihnen fuhren nach Berlin, in die heutige Karl-Marx-Allee, um ihre Stimme für bessere Lebensbedingungen und mehr Freiheit zu erheben.

Auch aus Strausberg fuhren sechs mutige Männer der Streikleitung nach Berlin. Sie wurden später zu langjährigen Haft- bzw. Zuchthausstrafen verurteilt.

Der Gedenkstein sowie die daran angebrachte Tafel mit ihren Namen gehen auf Heinz Grünhagen zurück. Er war selbst Mitglied der Streikleitung und musste dafür fünf Jahre ins Gefängnis. Grünhagen verstarb im Jahr 2012.

Der 17. Juni war in Westdeutschland bis 1990 ein offizieller Feiertag zum Gedenken an die deutsche Einheit. Heute ist dieser Tag kaum noch im öffentlichen Bewusstsein verankert. Bürgermeisterin Elke Stadeler betonte deshalb die Bedeutung einer lebendigen Erinnerungskultur: „Gedenken, erinnern und respektieren – das ist unsere gemeinsame Aufgabe“. Besonders wichtig sei es, junge Menschen stärker in die Erinnerungskultur einzubeziehen, damit die Geschichte nicht in Vergessenheit gerät.

Neben Bürgermeisterin Elke Stadeler nahmen auch Vertreter der Bundeswehr, einige Stadtverordnete sowie einzelne Bürgerinnen an der Gedenkveranstaltung teil. Gemeinsam legten sie Blumen nieder.
Quelle: Stadt Strausberg - Anna Dünnebier

18.06.2025, Strausberg


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