Fragen an Bürgermeisterkandidaten Thomas Frenzel (FDP) - 24.02.2018

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Fragen an Bürgermeisterkandidaten Thomas Frenzel (FDP)
zur Bürgermeisterwahl 2018 in Strausberg


1. Welches ist Ihr Lieblingsplatz in Strausberg?
Für mich gibt es keinen Lieblingsplatz. Ich möchte Strausberg weiter nach vorne bringen mit einer ganzheitlichen Stadtentwicklung, in der Familie und Kinder einen großen Platz einnimmt und mit einer Wirtschaft die sich weiterentwickelt. Somit kann es viele Lieblingsplätze geben.

2. Wenn Sie gewählt werden, welches sind die ersten Maßnahmen, die Sie in den ersten 100 Tagen auf den Weg bringen wollen?
- Fortführung der beschlossenen Bau- und Investitionsmaßnahmen in der Stadt,
- Aussetzung gerichtlicher Verfahren, die der Entwicklung der Stadt im Wege stehen,
- Wirtschaftsförderung,
- Wohnungsbau,
- ein neues Verkehrskonzept für die Altstadt,
- Erstellung eines Kulturparkkonzeptes,

3. Die Verkehrsführung und die Regelung der Poller in der Strausberger Altstadt ist für viele Strausberger derzeit ein großes Thema. Welche Lösung für die Große Straße favorisieren Sie?
Auf alle Fälle eine Lösung ohne zweiten Poller. Wichtig bei allen neuen Entscheidungen ist, dass der Durchgangsverkehr sehr stark eingeschränkt wird. Weiterhin muss die Geschwindigkeit der Fahrzeuge deutlich verringert werden. Leider werden nicht immer die 20km/h eingehalten. Ich favorisiere die Beibehaltung des Zweirichtungsverkehres in der Großen Straße mit Maßnahmen, die ein Durchrasen nicht mehr zulassen. Das könnten weitere Einengungen sein, aber auch Schwellen die zur Verringerung der Geschwindigkeit beitragen.

4. Der Straussee ist das Juwel der Stadt. Auch wenn der Wasserstand derzeit etwas gestiegen ist haben viele Strausberger Sorgen um ihren See. Welche Schritte wollen Sie unternehmen?
Ich werde alle Vorgänge der letzten Jahre, in der es um Wasserbeschaffung im Umfeld des Straussees geht, überprüfen. Mir ist bewusst, dass veränderte klimatische Bedingungen auch hier in Strausberg vorherrschen. Aber nur diese allein sind aus meiner Sicht nicht schuld am niedrigen Wasserstand. Der Straussee muss das Juwel bleiben, auch weil Firmen und damit Arbeitsplätze betroffen sind.

5. Die Berliner S-Bahn hält mit ihrem 20-Minutentakt viermal in Strausberg. Viele Autofahrer sind von Staus gerade am Morgen und zum Feierabend genervt. Für Radfahrer wurden Wege nach Hohenstein, oder werden Wege nach Gielsdorf gebaut. Welchen Plan haben Sie für die Verkehrsentwicklung in unserem Ort?
Auf Grund seiner großen Nord-Süd-Ausdehnung wird Strausberg immer auf Individualverkehr angewiesen sein. Der ÖPNV erreicht leider nicht alle Gebiete in unserer Stadt. Die Wiedereinrichtung einer Stadtlinie oder Rufbusse halte ich bei einem modernen ÖPNV für machbar.

6. Viele Strausberger sind in gewerblichen Unternehmen beschäftigt. Wie können Sie die überwiegend kleine Betriebe als Bürgermeister/-in unterstützen oder neue Firmen ansiedeln?
Ich werde Unternehmerstammtische einrichten, um die Anliegen der Firmen noch besser kennen zu lernen. Auf alle Fälle müssen sie näher an Strausberg gebunden werden. Hierbei ist auch die Stabsstelle Wirtschaftsförderung und Citymanagement gefragt. Gemeinsame Angebotspools sind eine Möglichkeit diese Betriebe zu unterstützen.

7. Sehr viele Strausberger engagieren sich in ihrer Freizeit in Sport- oder Kulturvereinen. Einige sind in der ganzen Welt bekannt. Manche dieser Freizeiteinrichtungen haben Kummer mit Trainingsorten und Ausstattung. Wie wollen Sie dafür sorgen, dass diese einmalige Vereinslandschaft erhalten bleibt?
Diese einmalige Vereinslandschaft kostet viel finanzielle Unterstützung, die die Stadt alleine nicht aufbringen und bewältigen kann. Im städtischen Haushalt ist Sport- und Vereinsförderung enthalten und wird auch gelebt. Wir alle müssen verstehen das Förderung ein ständiges Geben und nehmen ist. Das bedeutet aber auch, dass die einzelnen Akteure ihre in Strausberg ansässigen Firmen und Betriebe selbst vorrangig bedienen. Daraus erwächst ein Anteil, der den Vereinen wieder zurückgegeben werden kann.

8. Andere Städte haben große Neubaugebiete ausgewiesen und dadurch viele neue Einwohner gewonnen. In Strausberg sollen vorhandene innerstädtische Flächen zuerst genutzt werden. Wie ist Ihre Meinung zu diesem Thema?
Grundsätzlich bin ich für Zuzug und das in jeder Hinsicht, egal ob jung oder alt. Strausberg hat Potenzial Flächen dafür anzubieten. Dabei sollte man besonnen abwägen zwischen Geschossbauten und Einfamilienhäusern. Bauinteressierte Bürger dürfen daher Strausberg nicht verlassen, nur weil es für sie keine Angebote und Lösungen gibt. Auflagen oder zeitweilige Stopps für weitere Entwicklungen halte ich für kontraproduktiv.


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24.02.2018, Strausberg


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