Neue Leiterin des Stadtmuseums - 06.01.2023

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Neue Leiterin des Stadtmuseums
Juliane Günther-Szudra entwickelt Museum weiter


Seit dem 4. Dezember 2022 hat Juliane Günther-Szudra die Leitung des Stadtmuseums Strausberg von der langjährigen Chefin Christa Wunderlich übernommen.

Frau Günther-Szudra, sie leiten jetzt das Stadtmuseum Strausberg, wie gefällt Ihnen das Museum und was wollen Sie anders machen?
Als Strausbergerin kenne ich das Museum schon sehr lange. Ich habe es mehrfach besucht, und bereits vor meinem Studium ein Praktikum hier gemacht. Somit konnte ich das Haus und die Dauerausstellung schon vor der Neugestaltung kennenlernen. Das Strausberger Stadtmuseum ist gut strukturiert und modern ausgestattet. Die Besucher werden über einen zeitlichen roten Faden durch die neu konzipierte Ausstellung geleitet. Wir haben hier einige einmalige Ausstellungsstücke, die Teil der vielfältigen Strausberger Geschichte sind und mich selbst immer wieder zum Staunen bringen. Umso mehr freue ich mich nun hier arbeiten zu dürfen. Im Moment mache ich mir ein Bild vom Objekt, den Archiven und Aktivitäten um dann planen zu können.

Wie war Ihr beruflicher Werdegang?
Vor dem Abitur ging ich in die erste Grundschule neben dem heutigen Kaufland. Mein Vater war mit mir in vielen Museen dieser Welt, er weckte mein geschichtliches Interesse. Natürlich waren wir auch im damaligen Strausberger Heimatmuseum. Da mir beim Abitur Latein für meinen späteren Weg wichtig war, fuhr ich täglich mit dem Bus nach Müncheberg und erwarb die Hochschulreife. Danach absolvierte ich ein 13wöchtiges Vorpraktikum im Heimatmuseum Strausberg An der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin studierte ich Museumskunde und schloss als Museologin ab. Während meines Studiums habe ich verschiedene Praktika im Alten Museum und im Schloss Charlottenburg absolviert und später zusätzlich im Museumspark Rüdersdorf als Museumspädagogin gearbeitet Anschließend studierte ich an der Humbold Universität Europäische Literatur mit der Spezialisierung Englische, Deutsche und antike Literatur. Dann erfuhr ich durch Zufall von der Stellenausschreibung für die Leitung des Strausberger Stadtmuseums. Kurzerhand bewarb ich mich, wurde eingeladen und nun bin ich hier und freue mich auf die neuen Herausforderungen.

Was sind ihre Pläne?
Auf jeden Fall muss das Museum bekannter werden, ob über Flyer oder Veröffentlichungen im Internet. Damit werden wir unser Stadtmuseum einer größeren Zielgruppe zugänglich machen und unser Angebot auf alle Generationen abstimmen. Wir freuen uns nicht nur über den Besuch von Schulklassen, sondern kommen auch immer wieder mit den älteren Generationen ins Gespräch, sodass wir unser Wissen nicht nur vermitteln, sondern auch immer wieder neue interessante Dinge über die Entwicklung unserer Heimatstadt erfahren. Schließlich kann Strausberg auf eine über 780-jährige Geschichte zurückblicken. Auch führen wir einen regen Austausch mit den hier tätigen Archäologen durch. Diese haben in den letzten Jahren sehr interessante Ausgrabungen gemacht, die in die Entwicklung unserer Stadt eingeordnet werden müssen.

Von Zeit zu Zeit wurden im Stadtmuseum Ausstellungen und Vorträge organisiert, wie sind hier Ihre Vorstellungen?
Natürlich werden wir wieder Veranstaltungen im Museum organisieren. Ende März soll es einen kunsthandwerklichen Ostermarkt unter dem Motto „Traditionelle Handwerkskunst trifft auf filigrane Ostereier“ geben. Wer Interesse hat hier mit zu machen, kann sich gern bei mir melden. Dann bereiten wir für Herbst dieses Jahres eine Sonderausstellung über das Strausberger Kloster vor. Da gibt es noch einiges zu tun. Weitere Events werden geplant und sobald möglich veröffentlicht.

Wann geht es los?
Konkret ist bereits ein Vortrag über Ur- und Frühgeschichtlichen Objekte in der Stadt Strausberg geplant. Diesen wird der ehrenamtliche Bodendenkmalpfleger Mike Hille am 05. Februar 2023 um 14:00 Uhr halten.

Vielen Dank für Ihre Informationen, wir werden weiter berichten.

06.01.2023, Strausberg


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