Feuchter Keller – sofort reagieren - 13.03.2023

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Feuchter Keller – sofort reagieren
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Schimmel im Keller: Substanzielle Schäden drohen


Wer im Keller einen modrigen Geruch wahrnimmt oder feuchte Stellen am Mauerwerk entdeckt, sollte der Sache sofort auf den Grund gehen. „Werden Feuchteschäden in Wänden oder Böden nicht zügig beseitigt, kann dies zu substanziellen Schäden an der Immobilie führen“, warnt der DEKRA Bausachverständige Andreas Kraus.

Heutzutage werden viele Keller ähnlich wie Wohnräume genutzt. Erhöhte Feuchtigkeit oder gar Nässe bedeutet in diesen Räumen nicht nur eine Gefahr für gelagerte Vorräte, Kleidung, Möbel und technische Geräte. Sie bildet auch den Nährboden für Schimmel und kann die Bausubstanz des Hauses in Mitleidenschaft ziehen. Betroffen sind auch feuchteempfindliche Oberflächen wie Putze, Trockenbauplatten oder Fußbodenbeläge.

„Gehen Sie der Feuchtigkeit rasch auf den Grund, räumen Sie die betroffenen Bereiche frei und grenzen sie mithilfe eines Feuchtigkeitsmessers ein“, empfiehlt Kraus. Mit einem Hygrometer lässt sich leicht feststellen, ob der anzustrebende Normalwert von 50 bis 60 Prozent relative Luftfeuchtigkeit deutlich überschritten wird. Manchmal ist zu klären, ob bereits ein größerer Schimmelbefall vorliegt und die Raumluft durch Sporen belastet ist. In diesem Fall hilft ein Schimmelpilz-Gutachten eines Fachmanns weiter.

Als Sofortmaßnahme empfiehlt sich intensives Stoßlüften, insbesondere an trockenen kalten Tagen. Dazu die Fenster und Türen mehrmals minutenlang weit öffnen und dabei für Durchzug sorgen. Die trockene kalte Außenluft kann viel Feuchtigkeit aufnehmen und
nach außen abführen.

Weiter ist zu checken, ob naheliegende Ursachen für die erhöhte Feuchtigkeit in Frage kommen; zum Beispiel, ob feuchte Luft aus einer Waschküche, einem Aquarium oder undichten Wasserleitungen eindringt. Gelangt sie an die kalten Kellerwände, schlägt sie sich in Form von Wassertröpfchen nieder. „Liegt die Ursache nicht auf der Hand und lässt sich das Problem nicht mit Bordmitteln beseitigen, empfiehlt es sich, umgehend einen Fachmann einzuschalten“, sagt DEKRA Bauexperte Kraus. „Er untersucht, ob ein Wasserrohrbruch, eine durchlässige Kellerabdichtung oder etwas anderes für das Problem verantwortlich ist.“


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Quelle: DEKRA


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13.03.2023

DEKRA Automobil GmbH Strausberg
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