Vandalismus an Bäumen - 26.05.2023

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Vandalismus an Bäumen
ur- und frühgeschichtlichen Objekte in der Stadt Strausberg

Bild:© Galabaufa. Scheffler


Vandalismus an jungen Bäumen

Im Strausberger Ortsteil Hohenstein sind einige Bäume, die erst 2021 gepflanzt worden waren, nicht mehr zu retten. Als die Galabaufirma Scheffler in dieser Woche zum Wässern in Gladowshöhe war, musste sie feststellen, dass vier ungarische Eichen „abgängig“ sind. Bei einer in der Gladowshöher Goethestraße war ein Vandalismusschaden offensichtlich. Denn dieser Baum wurde im Bereich der Mähschutzmanschette abgesägt. Die Schnittkante hatten der oder die Täter mit der
Manschette verdeckt.

Auch bei den anderen Bäumen geht die Firma von Vandalismus bzw. mutwilliger Zerstörung aus. Zum Beispiel, weil der Rasen rund um die Bäume einen gelblichen Farbton aufwies. Das lasse vermuten, dass eine Flüssigkeit ausgebracht wurde, um
den Baum zum Absterben zu bringen. Man werde das auf jeden Fall anzeigen, kündigt Birgit Gräf aus der Fachgruppe Tiefbau/Grünflächen der Stadtverwaltung an. Es laufe die Klärung, ob dies die Stadt oder die Firma vornimmt. Schließlich liegt der Schaden pro Baum bei mehr als 1000 Euro. Es gibt auch Vermutungen, wer dahinterstecken könnte. Aber solange es keine
Zeugen oder Beweise gibt, werde man diese nicht äußern. Insgesamt seien 2021 in Hohenstein 56 Bäume gepflanzt worden, 36 Eichen in der Gladowshöher Berg-, der Böttner- und der Goethestraße, zehn Birken in der Luisenund
fünf Linden in der Mittelstraße sowie fünf Rotdorne im Schillerweg. Es habe damals Kritik im Ortsbeirat gegeben, weil die Hohensteiner sich überproportional betroffen fühlten, erinnert sie sich. In der Stadt kamen in dem Jahr insgesamt 142
Bäume neu in die Erde. Allerdings habe es 2021 nach längerer Pause erstmalig wieder Baumpflanzungen in dem Ortsteil gegeben. Insgesamt liegt Hohenstein nach ihrer Übersicht noch im Minus: Dort seien in den vergangenen Jahren 99 Bäume gefällt, aber bisher erst 85 neu gepflanzt worden.

Ortsvorsteher Jens Knoblich sagt, es ging damals um vorherige Absprachen, zum Beispiel über Standorte. Das passiere inzwischen. Den Vandalismusschaden bezeichnet er als „Sauerei“. Pflanzung und Pflege kosteten viel Geld und es dauere,
ehe Bäume groß sind. Er will den Vorfall bei der Mitgliederversammlung des Siedlervereins Gladowshöhe Ende Mai thematisieren. „Die Leute sollen ein bisschen die Augen offen halten“, sagt er. Viel mehr könne man nicht machen.

Der Ortsvorsteher plädiert dafür, an die Stellen der zerstörten Bäume neue zu pflanzen. „Vielleicht nicht so teure und am besten gleich mehrere“, fügt er hinzu. Den zunehmenden Egoismus von Bürgern auch im Dorf sieht er mit Sorge. Alle wollten zwar Grün, aber am besten nicht vor der eigenen Haustür. „Ich weiß nicht, wo das
noch hinführt“, bekannte er.
Quelle: Stadtverwaltung Strausberg

26.05.2023, Strausberg

Stadt Strausberg
Hegermühlenstraße 58, 15344 Strausberg
Tel.: 03341 / 38 11 00

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