DEKRA Forderungen für mehr Verkehrssicherheit: Einheitliche Bedienung im Auto dringend erforderlich


Verkehrssicherheitsreport 2023 „Technik und Mensch“

• Besser informieren. Fahrerinnen und Fahrer müssen besser über den Anwendungsbereich, die Grenzen und die Bedienung des jeweiligen Assistenzsystems informiert werden. Diese Informationen müssen nicht nur den Erst-, sondern auch den Zweit- und Drittnutzern eines Fahrzeuges zur Verfügung stehen.
• Eindeutige Statusanzeigen. Wenn ein System eine Fahraufgabe übernommen oder wieder abgegeben hat, muss dies der Fahrerin oder dem Fahrer eindeutig angezeigt werden.
• Ergonomische Cockpits. Die Cockpits von Fahrzeugen müssen so ergonomisch gestaltet sein, dass die jeweiligen Informationen klar verständlich angezeigt werden.
• Bedienung vereinheitlichen. Es ist dringend erforderlich, die sicherheitsrelevanten Bedienfunktionen unabhängig vom Hersteller zu vereinheitlichen, damit sich Fahrerinnen und Fahrer auch in fremden Fahrzeugen schnell zurechtfinden. Und
zwar in punkto Anordnung, Handhabung und Ort der Bedienelemente.
• Vorhandene Potenziale erschließen. Bei den bereits heute verfügbaren Systemen der aktiven und passiven Sicherheit im Fahrzeug müssen die noch vorhandenen Potenziale zur Unfallvermeidung konsequent erschlossen werden. Die Automatisierung ist kein schnelles Allheilmittel.
• Elektronik prüfen. Es muss gewährleistet sein, dass die mechanischen und elektronischen Sicherheitskomponenten über das gesamte Fahrzeugleben hinweg funktionieren. Dazu müssen sie im Rahmen der Technischen Fahrzeugüberwachung regelmäßig geprüft werden, zum Beispiel bei der Hauptuntersuchung.
• Gefahrenstellen entschärfen. Um das Ziel „Vision Zero“, einen Straßenverkehr möglichst ohne Getötete und Schwerverletzte, zu erreichen, müssen Gefahrenstellen aktiv aufgespürt und entschärft werden. Dabei müssen die Anforderungen moderner Assistenzsysteme berücksichtigt werden.

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