25-jähriges Bestehen gefeiert - 16.11.2023

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25-jähriges Bestehen gefeiert
Ambulanter Hospiz- und Palliativberatungsdienst

Bild:© Ambulanter Hospiz- und Palliativberatungsdienst MOL


„Ambulanter Hospiz- und Palliativberatungsdienst Märkisch-Oderland“ feierte 25-jähriges Bestehen am 03.11.2023 in fröhlich-spektakulärer Atmosphäre

Um es vorwegzunehmen: Was war das für eine stilvolle, dem Anlass angemessene, herzliche Feier in der spektakulär ausgeleuchteten Müncheberger Stadtpfarrkirche, die der Veranstaltung ihre so herausragende eigene Würde verlieh. Der Ambulante Hospiz- und Palliativberatungsdienst Märkisch-Oderland (AHPBD MOL) hatte anlässlich seines auf den Tag genauen 25-jährigen Bestehens in die Müncheberger Stadtpfarrkirche geladen.

Und alle kamen: Hauptamtlich Tätige aus u.a. den Diakonischen Diensten, die in sozialen Fragen oft im Hintergrund unterstützenden politischen Personen, Freunde, private und institutionelle Unterstützer und in großer Mehrzahl die „Ehrenamtlichen Hospizmitarbeitenden “. Gut 100 Menschen wurden in einer Atmosphäre voll sicht- und spürbarer Verbundenheit, Dankbarkeit und Freude herzlich empfangen.

Von den Mitgliedern des Koordinatoren-Teams mit einem Willkommenstrunk persönlich begrüßt, fand sich die Besucherschar inmitten der Ausstellung „Licht- Hoffnung in der Dunkelheit“ des Fotoklubs Strausberg im Märkischen Kulturbund e.V. im Rahmen eben dieses Jubiläums. Motive zum Eintauchen, assoziativ, aufbauend, zukunftsträchtig, manches durchaus mystisch anmutend.

Erwartungsfroh platzierten die Besucher sich an den langen Tafeln, die in Kleinarbeit herbstlich geschmückt waren. Wegleitende Teelichterketten, wie die Ausstellung voller positiver Symbolkraft: „Licht - Hoffnung in der Dunkelheit“. Passend an die Aktualität waren auf dem Altar drei große Kerzen entzündet, den großen Konfliktthemen der Welt zum Gedenken, Mahnung und Friedenswunsch, umrahmt von 25 aufsteigenden weißen Ballons, für jedes Jahr des Bestehens einer.

Dann wurde es „offiziell“ und, entgegen so mancher Befürchtung, wurde es weder steif noch pathetisch. Voll ausstrahlender Freude, sympathisch lebendig, eröffnete Isabell Friedrich, Leiterin des Koordinatoren-Teams und führte überhaupt professionell durch diesen Abend. Beifallumbraust gab sie den Verzicht auf Grußworte auch hochrangiger Gäste bekannt, Friedemann Hanke, 1. Beigeordneter des Landkreises MOL und die Bürgermeisterinnen aus Strausberg und Müncheberg, Elke Stadeler und Uta Barkusky, nahmen es wohlgelaunt zur Kenntnis. Es sollte ein Abend für Begegnung und Gespräche werden.

Dass Lars Dittner, Geschäftsführender Vorstand des Diakonischen Werkes Oderland-Spree e.V., dem Träger des AHPBD MOL, ans Mikrofon gebeten wurde, war folgerichtig. Neben dem ehrlichen Dank an alle seine Aktiven fand er die passenden Worte, um die Balance zwischen erforderlicher Grundhaltung zu und in der Hospiz-Arbeit zu halten, die Freude am Dienst für andere zu spüren und die oft entstehenden Bindungen in allen Aspekten zu wertschätzen. Die professionelle Unterstützung durch alle Hauptamtlichen sei ein Teil des gesamten Gelingens.

„Da wir alle sterben müssen“, sei es ihm sehr wichtig „am Eigentlichen zu sein, Werte in den Blick nehmen, jenseits des Materiellen.“ Auch Isabell Friedrich überbrachte eine nichtmaterielle Danksagung der besonderen Art, sie las ein selbstverfasstes Gedicht vor. Ihr Herzensanliegen: „Seit 25 Jahren entstehen Lichtblicke und Zuversicht im Weiterleben der Menschen in Märkisch-Oderland durch Eure Begleitung.“

Plötzlich Lichtwechsel, die weißen Ballons tauchten mit eigenem blauen Licht und passenden Zusatzleuchten die Kirche in eine andere Welt. Stefan Brandenburg begleitete die Veranstaltung am Klavier gekonnt, große Anerkennung wurde den Mitgliedern des Koordinatoren-Teams zuteil: Anke Burchat, Miriam Göldner, Franziska Jany, Lars Brunner. Raffinesse und Gestaltungskönnen des Hospizteams wurden mit staunenden Augen und vielen Ahs und Ohs bedacht.

Es folgte das Highlight des Abends, das „Improvisationstheater Potsdam“. Unter Einbeziehung des Publikums fanden sich auf dieser Improvisationsreise alle an unterschiedlichsten Orten wieder, u.a. an der „Alten Försterei“. Wortwitz, schauspielerisches Können, Spontaneität erfüllten den Raum, Lachsalven und immer wieder Applaus. Und das war es dann - schon. Lange Abschiedsgeplänkel an den Tischen, persönliche Auf Wiedersehen und das Fazit: In dieser Kirche ist so viel Staunen möglich und Müncheberg hat mehr als man gemeinhin sieht oder
vermutet. Ein Klasseabend. (-lho)
Quelle: Ambulanter Hospiz- und Palliativberatungsdienst MOL

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