Bild:© Thomas Berendt
Pressemitteilung 4/2024:
STIC Wirtschaftsfördergesellschaft Märkisch-Oderland und Landkreis Märkisch-Oderland ziehen positive Bilanz beim Neujahrsempfang
Im feierlichen Rahmen des traditionellen Neujahrsempfangs begrüßte die STIC Wirtschaftsfördergesellschaft Märkisch-Oderland am 30. Januar rund 50 geladene Gäste im Konferenzsaal des STICs in Strausberg. Unter den Anwesenden befanden sich Landrat Gernot Schmidt, Vertreter des Kreistages, Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Vertreter der IHK und der Handwerkskammer, der Sparkasse, der Arbeitsagentur, des Jobcenters sowie Mieter aus dem STIC. Andreas Jonas, der Geschäftsführer der STIC zog Bilanz der Arbeit der kreiseigenen Wirtschaftsfördergesellschaft und gab einen Ausblick für das laufende Jahr: „Ich freue mich, dass wir als STIC auch im Jahr 2023 weiter wachsen konnten und nunmehr 23 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen.“ Dies ist das Ergebnis der erfolgreichen Arbeit in den projektbasierten Kerngeschäftsfeldern der STIC Wirtschaftsfördergesellschaft: Existenzgründung, Unternehmensnachfolge, Fachkräfte, Unternehmensbetreuung, Gewerbeflächen, Klimaschutz, Energie und Innovation. Das 1A Gründungszentrum, als Nachfolger der im Jahr 2022 beendeten Projekte young companies und dem Lotsendienst, hat sich gut bei der Unterstützung von Gründungsvorhaben, besonders auf den Gebieten Innovation, ökologische Nachhaltigkeit und dem Sozialbereich, etabliert.
„Es geht aber nicht nur darum, Neugründungen zu unterstützen, sondern auch den Generationenwechsel in Unternehmen zu ermöglichen. In den letzten vier Jahren konnten wir hier 57 Unternehmensnachfolgende begleiten und so einen Beitrag zum Erhalt der wirtschaftlichen Basis in der Region leisten.“ so Jonas.
Neben den klassischen Themen der Wirtschaftsförderung resümiert Jonas auch über das „myLOG - MOL“-Projekt. Hier wurde auf dem Gelände der STIC im Oktober letzten Jahres erfolgreich die erste Testfahrt des autonomen Lieferroboters „Whizzy“ durchgeführt. Bei diesem innovativen und vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr geförderten Projekt arbeitet neben der STIC ein Konsortium aus acht Mitgliedern an neuen Möglichkeiten mittels des 5G-Netzes die Wettbewerbsfähigkeit des Einzelhandels gegenüber dem onlinebasierten Handel durch den Einsatz autonomer Transport-Rover zu stärken.
Ebenfalls auf dem Gelände der STIC befindet sich derzeit eine große Freifläche. Nach dem Abriss der ehemaligen Kantine und der alten Lagerhalle wird ab März 2024 der Landkreis Märkisch-Oderland mit dem Hochbau des TP5 beginnen. 11,25 Mio. € sind für diesen Neubau vorgesehen. Im Anschluss gab Rainer Schinkel, Beigeordneter und Leiter des Wirtschaftsamtes, einen Überblick zur Bevölkerungs- und Wirtschaftsentwicklung sowie über weitere Investitionen des Landkreises.
Dabei wurden sowohl positive Entwicklungen als auch Herausforderungen beleuchtet. Schinkel machte darauf aufmerksam, dass die Bevölkerungszahl im Landkreis in den letzten Jahren kontinuierlich auf nunmehr 200.920 Einwohner gestiegen ist. Dennoch bleibt die Demografie im Landkreis die größte Herausforderung. Trotz steigender Einwohnerzahl wird perspektivisch die Zahl der Erwerbstätigen sinken. So werden sich die bereits spürbaren Auswirkungen der demografischen Entwicklung, insbesondere durch einen Arbeitskräfte- und Fachkräftemangel in allen Branchen noch verstärken.
Fachkräfteeinwanderung, Digitalisierung und Qualifizierung sind daher Themen, mit denen sich sowohl die Politik als auch jedes einzelne Unternehmen weiter auseinandersetzen muss. Neben bestehenden Netzwerken zwischen dem Jobcenter Märkisch-Oderland, der Bundesagentur für Arbeit und dem Landkreis Märkisch-Oderland wird die Wirtschaftsförderung im Landkreis dies auch weiterhin durch Initiativen wie das vom BMAS geförderte „INQA-Coaching“, die Ausbildungsmesse „career compass“ am 24. und 25. Mai 2024 in der Giebelseehalle Petershagen/Eggersdorf und der Neuauflage des "BOCK", eine Broschüre zur Berufsorientierung für Schüler/innen, unterstützen. Stolz ist Schinkel auf die tollen und erfolgreichen Unternehmen im Landkreis.
So gewann im letzten Jahr das Unternehmen Tinglev Elementfabrik GmbH den Zukunftspreis Brandenburg 2023 und das Unternehmen Oderbruchdach – Dachdeckermeister Christian Kalies den Existenzgründerpreis 2023 der Existenzgründerpartner Oderland-Spree. Im Bereich Fachkräfte von morgen zeigen gar sieben Unternehmen des Landkreises, dass sie hervorragende berufliche Orientierung für Schülerinnen und Schüler bieten.
Ausgezeichnet wurden Unternehmen aus dem gesamten Landkreis, wie der Wasser- und Abwasserzweckverband Seelow, die Agrar- und Milchproduktion GbR Platkow, die ots Schadock GmbH, die Kristallkinder Intensivpflege GmbH, die FRUVEG GmbH, der KATHARINENHOF am Dorfanger und die CEMEX Zement GmbH in Rüdersdorf. Schinkel bekräftigt: „Die Vielzahl der ausgezeichneten Unternehmen aus unserem Landkreis und auch die Nachhaltigkeitsbestrebungen von Unternehmen wie der CEMEX Zement GmbH machen Mut für die Zukunft“. Ein weiteres prioritäres Vorhaben ist es, den von Bund und Land geförderten Breitbandausbau bis 2025 erfolgreich fortzusetzen. Hier erfreut sich Schinkel: „Es erfüllt mich mit Zuversicht, dass der Breitbandausbau dank den gebundenen Infrastrukturunternehmen, den betroffenen Kommunen und den zuständigen Beteiligungsbehörden so reibungslos verläuft. Bislang konnten so 1.908 Tiefbau-Kilometer realisiert werden. Mit der bestehenden Entwicklung wird das geplante Ausbauziel von ca. 2.589 km bis 2025 voraussichtlich erreicht. Der von Bund und Land geförderte Breitbandausbau leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Lebens- und Wirtschaftsbedingungen der Menschen und Unternehmen im gesamten Landkreis.“
Der Landkreis Märkisch-Oderland und die STIC Wirtschaftsfördergesellschaft Märkisch-Oderland sehen mit allen Projekten und Vorhaben optimistisch in die Zukunft und setzen sich auch zukünftig für die Weiterentwicklung des Landkreises ein.
Bild © Landkreis Märkisch-Oderland: Beigeordneter und Leiter des Wirtschaftsamtes des Landkreises Märkisch-Oderland Rainer Schinkel beim STIC-Neujahrsempfang 2024
Quelle: Thomas Berendt, Pressesprecher