Bild:© Uwe Spranger
Auf sehr großes Interesse ist am 28. April die Strausberger Radtour zum Sattelfest, dem Anradeln in der S5-Region, gestoßen. Thomas Deuse, in der Stadtverwaltung Ansprechpartner für Radverkehr, hatte mit 30 bis 40 Teilnehmenden gerechnet. Am Treffpunkt am S-Bahnhof Stadt fanden sich aber doppelt so viele ein. So rollte eine lange Radlerschlange von dort durchs Gewerbegebiet zum Flugplatz, wo eine Betriebsbesichtigung beim Luftfahrtunternehmen Aerotours verabredet war.
Die GmbH ist seit knapp 25 Jahren in Strausberg ansässig, seit etwa dreieinhalb Jahren in einem Neubau in der Lilienthalstraße. Sie bietet eine Flugschule, Rund- und Geschäftsflüge und eine Flugzeugwerft. Rund 15 Beschäftigte arbeiten in dem Unternehmen, das knapp 20 eigene Maschinen hat. Manche davon bekam die Gruppe in der Halle zu Gesicht, mit Erläuterungen von Kaan Konyali, Verwaltungsleiter der Flugschule. Der 24-Jährige frühere Berliner wohnt inzwischen in Strausberg.
Er zeigte den Gästen auch das beste Stück der Firma, den selbst entwickelten Simulator für das Verkehrsflugzeug Airbus A 320 Neo. An dem werden spätere Piloten für solche Maschinen ausgebildet. Derzeit stehe Aerotours in Verhandlungen über eine Kooperation mit einer Fluggesellschaft, ließ er durchblicken. Es dauerte am Ende fast zwei Stunden, ehe alle Fragen beantwortet waren und die Gruppe zur eigentlichen Fahrradtour aufbrach.
Die führte in gemächlichem Tempo über Wilkendorf, Gielsdorf, Wesendahl, Bruchmühle und Fredersdorf zum Ziel am Dorfanger in Petershagen. Bei einem letzten Zwischenstopp verteilte Deuse ein kleines Geschenk, eine Kettenverschleißlehre. Nach insgesamt fast vier Stunden und knapp 30 Kilometern rollten die Strausberger ein, als gerade die Fredersdorfer Einradtruppe Kunststücke für das Publikum zeigte.
In Petershagen war für alle Radfreunde ein buntes Programm mit Musik und Informationen sowie gastronomischer Betreuung vorbereitet. 2025 wird Strausberg
das Sattelfest ausrichten.
Kontakt zum Ansprechpartner Radverkehr: Radfahren@stadt-Strausberg.de
Quelle: Stadt Strausberg - Uwe Spranger