Mascha Kaléko: Das sogenannte Glück
„Ich möchte‘ in dieser Zeit nicht Herrgott sein…“

Ein literarisch-musikalischer Abend mit Lyrik und Liedern
„Weiblicher Kästner“ und „weiblicher Ringelnatz“ wurde ihrerzeit Mascha Kaléko von Literaturkritikern genannt. Als wäre es erstaunlich, dass auch eine Frau so etwas kann! Nun gut, vor knapp hundert Jahren galt das vielleicht als sensationell. Sie war Ende der 20er und Anfang der 30er eine bedeutende Dichterin der Neuen Sachlichkeit, Kabarettautorin und Großstadtlyrikerin. Als Jüdin 1907 in Galizien „unehelich“ geboren, seit 1918 Schulkind im Berliner Scheunenviertel, dann Abendstudentin der Philosophie und der Psychologie, literarisch geächtet und vertrieben von den Nazis … zu viel sei hier nicht vorweggenommen. Mit Geist und Esprit, mit Witz und Emotion, mit Zartheit und Melancholie spiegeln ihre noch heute aktuellen Verse Zeiten- und Lebenslauf. Immer wieder – auch aus dem Exil in New York und der neuen Heimat Israel – spürt man Sehnsucht nach der Metropole Berlin…

Es singen, lesen und agieren die Berliner Schauspielerin Petra Pavel – auch Sängerin, Sprecherin und sogar Musicalclown – sowie der Musiker Peter A. Rodekuhr am Piano.
WANN? 27. September 2024 um 19:00 Uhr
WO? Stadtkirche St. Marien, 15345 Altlandsberg, Kirchplatz bzw. Bernauer Str. 5
Veranstaltung des Förderkreises Bibliothek Altlandsberg e.V.
Eintritt bei „Austritt“ als Spende willkommen.