Ausstellung vom 17. Mai bis 9. Juli 2025

Es ist die erste Ausstellung von Harriet Schlosshauer im Norden Deutschlands. Gut verpackt nimmt die Künstlerin ihre Bilder mit auf die Reise von München in die Märkische Schweiz, wo sie auch ein guter Freund, Nicolas Flessa, erwartet. Die Atmosphäre in der Galerie über der Touristinformation im ehemaligen Buckower „Warmbad“ hat sie inspiriert.

In dieser Ausstellung zeigt Harriet Schlosshauer, geboren 1952 in Herrmannstadt (Siebenbürgen), ein vielschichtiges Spiel aus Linie, Form und Material. Dazu verbindet die Künstlerin figürliche und organische Elemente mit einer experimentellen Materialität, die die Grenzen zwischen Skizze und Bild verschwimmen lässt. Zehn Collagen aus selbstbemaltem chinesischem Papier gehen der Kraft von Schichtungen in natürlichen wie künstlichen Umgebungen nach. Ganz anders vier großformatige Arbeiten mit insgesamt 16 Ölkreide-Aktskizzen. Sie fangen Gesten des weiblichen Körpers in reduzierter, fast flüchtiger Linienführung ein. Ihnen gegenüber stehen 16 kleine Ölkreideskizzen von Bäumen – schnelle Notationen der Natur, die mit wenigen Strichen die Essenz eines Zweigs, einer Krone, eines Wuchses einfangen. In ihrer Vielzahl wirken sie wie ein visuelles Tagebuch, eine Annäherung an das Wesen des Baums, von der Nordseeinsel Sylt bis an den Rand der Märkischen Schweiz.

Gemeinsam verweisen die Werke auf ein zentrales Prinzip: das Gleichgewicht zwischen Reduktion und Ausdruck, zwischen Konstruktion und Intuition. In Schlosshauers Händen wird die Linie zur Spur einer Bewegung, die Papierfläche zum Resonanzraum von Körper und Natur.

Laudatio: Nicolas Flessa
Musik: Dani Sorek - Kontrabass, Fridolin Hadelich - Piano, Lou Reiner - Vocals

Tel: 033433 150 031/ -032

Öffnungszeiten:

Nov. - März:
Di - Fr 10 - 12 Uhr und 13 - 16 Uhr, Sa./So. 10 - 14 Uhr

April - Okt.:
Di - Fr 10 - 12 Uhr und 13 - 16 Uhr, Sa./ So. 10 - 12 Uhr und 13 - 17 Uhr