Viel, viel mehr als den beliebten Donnerstagsfrischemarkt gab es dieses Mal an Ort und Stelle in Eggersdorf zu erleben. Fast ein Dutzend Vereine und Einrichtungen präsentierten sich, um zu informieren und eventuell auch zum Mitmachen einzuladen. Ein realistischer „Markt der Möglichkeiten“ war hier der Höhepunkt der Brandenburgischen Seniorenwoche. Selbstverständlich schaute sich auch Bürgermeister Marco Rutter persönlich um und kam dabei mit vielen Bürgern ins Gespräch. Munter und informativ stellte die gerade in den Seniorenbeirat gewählte Heike Agsten, Behindertenbeauftragte im Doppeldorf, die Teilnehmer vor, während DJ Hagen Stegemann für den guten Ton und „die Beschallung“ des Areals sorgte.

Es kamen Michaela Böhm und Katja Nürbchen vom Immanuel Seniorenzentrum „Kläre Weist“ zu Wort. Aus Strausberg waren Frauen von der Alzheimergesellschaft mit ihren Beratungs- und Unterstützungsangeboten angereist. Thomas Prenzlow und Gabriela Kühn vom Verein „Bürger helfen Bürgern“ konnten ihrerseits viele Aktivitäten aufzählen. Diesem inzwischen seit elf Jahren aktiven Verein gehören rund 130 Mitglieder an. Ihnen allen geht es nicht nur darum, einander im Alltag, in Haus und Garten zu helfen, sondern auch ums gesellige Beisammensein. Von der Katholischen Kirchgemeinde präsentierten Sylvia Schumann und Kerstin Mauve die Angebote des Mit- und Füreinanders, und Vorstandsvorsitzender Mario „Harry“ Harig sowie Pamela Feltes vom Rekis aus Strausberg berichteten von den Möglichkeiten im Sozialpark Märkisch Oderland e. V.. Wichtige Hinweise zum Einzug in ihr Seniorenzentrum „Clara Zetkin“ gab es bei der AWO von Sandra Wünsch und Ramona Noss. Nicht zu vergessen sind auch die Angebote des Sozialverbandes VdK, für den Peter Agsten Rede und Antwort stehen konnte. Der Verein Kristallblümchen unterstützt seit 2014 auf vielfältige Weise schwerkranke und behinderte Kinder und deren Familien. „Mit 600 Euro Spenden für die nötigen Hilfen haben wir es Kindern ermöglichen können in den Urlaub mitzureisen“, berichten Ute Löbel und Angelika Hartwig. Seit 1991 gibt es in Petershagen bereits den „Seniorenclub“. Cornelia Zielsdorf und Uwe Piechatzek präsentierten die umfangreiche Liste der ehrenamtlich organisierten Veranstaltungen von Vorträgen, Ausflügen, Festen bis zum Sport. „Wir wollen und können so verhindern, dass ältere Bürger einsam und isoliert sind“, hieß es.

Unterbrochen wurden die Gespräche und Begegnungen an den Ständen vom munteren Auftritt der Kinder aus der Kita Buratino und den klangvollen Stimmen des Männergesangsvereins Flora 1877, dirigiert vom musikalischen Leiter Matthias Deblitz. Dann aber gehörte die „Bühne“ Barbara Frenzel und ihren Sängern und Tänzern von der Lebenshilfe, die unter anderem mit „Himbeereis zum Frühstück“ für Spaß und gute Laune sorgten, während gleich nebenan am Stand der MOL Werkstätten handwerkliche Produkte aus ihrer „Kieke ma!nufaktur“ angeboten wurden.

Text: Irina Voigt
Fotos: Edgar Nemschok