Schon ist die Vorrunde im Fußball-Landespokal wieder Geschichte. Erfreulich ist, dass die Mannschaften aus dem Landkreis Märkisch-Oderland alle gewonnen haben und nunmehr in der ersten Pokalrunde starten dürfen. Die Blau-Weißen aus Petershagen/Eggersdorf gewannen mit 3:2 beim TSV 1878 Schlieben, Victoria Seelow mit 3:0 bei der SG Sielow, der FSV Blau-Weiß Wriezen mit 2:0 gegen den Pritzwalker FHV und der FC Concordia Buckow/Waldsieversdorf mit 3:0 beim Spremberger SV. Auch die Männer der Spielgemeinschaft Hennickendorf/Rehfelde konnten einen Sieg feiern. Sie gewannen beim SV Lausitz Forst mit 2:1.

Die Partie des FC Strausberg gegen den FV Erkner endete mit 2:0. Die Erkneraner als Vertreter der Fußball-Landesliga kamen eigentlich als Favorit in die Energie-Arena. Doch sie boten ein schwaches Spiel, so dass der Gastgeber aus der Landesklasse völlig verdient in die nächste Runde im Landespokal einziehen konnte. Was wirklich fehlte an diesem Abend, war die Stimmung, die Pokalspiele - dazu noch am Freitagabend unter Flutlicht - eigentlich ausmachen. Von Beginn an war wenig Tempo zu sehen. Vor allem die Gäste aus Erkner enttäuschten doch stark. Der FC Strausberg begann natürlich vorsichtig, denn als Außenseiter wollte er nicht gleich ins offene Messer laufen. Die Strausberger wirkten sehr gut eingestellt und vor allem die Dreierkette mit Roger Sobotta, Dennis Rolke und Ian Malte Häberle konnte überzeugen. Ben Jakob hatte gleich zweimal gute Möglichkeiten auf den Führungstreffer. Er scheiterte in der 10. und in der 21. Minute am Erknerarner Torhüter Richard Tobias Rudolph. Das verdiente 1:0 fiel in der 35. Minute. Ausgangspunkt war erneut ein langer Pass aus der Strausberger Hälfte, geschlagen von Roger Sobotta. Küter schoss mit viel Übersicht von Linksaußen ins rechte Toreck ein.

Die zweite Halbzeit begann mit mehr Ballbesitz für die Gäste, die jedoch kaum Gefahr vor dem Strausberger Tor ausstrahlen konnten. Nur in der 62. waren sie dem Ausgleich sehr nahe. Nach einem Fehler im Strausberger Mittelfeld kam Joao Marcos Dangla Cortez an den Ball, der im Abschluss aber nur den Strausberger Pfosten traf. Die Entscheidung im Spiel fiel in der 78. Minute durch Ben Jakob. Der Mittelstürmer konnte abstauben, als nach einer Eingabe von Luis Sutter dem ansonsten guten Erkneraner Torhüter der Ball durch die Hände rutschte. Erkner mobilisierte noch einmal die Kräfte. Es blieb jedoch beim alles in allem verdienten Erfolg der Strausberger.

Text und Fotos: Edgar Nemschok