Film: Die Gesichte der Simone Marchard - 02.10.2025 | Fotogalerie
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Film: Die Gesichte der Simone Marchard
im Brecht-Weigel-Haus
Filmabend mit Einführung

Als letzter Film in der Reihe „Film im Forum“ im Jahr 2025 im Brecht-Weigel-Haus wird die Aufzeichnung der Fernsehinszenierung „DIE GESICHTE DER SI MONE MACHARD“ v on 1968 nach Vorlage v on Bertolt Brecht gezeigt.

„Die Gesichte der Simone Machard“ ist Bertolt Brechts dritte Version der Geschichte Jeanne d´Arc d´ Orleans und unter Mitarbeit v on Lion Feuchtwanger entstanden. Das Stück entstand in den Jahren 1941 bis 1943 unter der Besetzung Frankreichs durch die Nazis. Es spielt im Jahr 1940 in dem Ort Saint-Martin in Mittelfrankreich, die deutsche Wehrmacht steht an der Loire. Das kleine Mädchen Simone träumt – angeregt durch ein Buch über Jeanne d´Arc –, sie selbst sei die heilige Johanna und berufen, Frankreich zu retten. Ihre Aufträge erhält sie durch einen Engel, der die Züge ihres Bruders, des Soldaten André trägt. Sie zündet ein Benzindepot an, bevor es der
Kollaborateur Soupeau an die Deutschen v erkaufen kann. Aber der Einmarsch der Faschisten rettet die Besitzenden. Simone wird in eine Irrenanstalt gebracht.

Die Rolle der Simone, so bestimmte es Brecht, solle nicht älter als zwölf Jahre sein. 1966 entdeckten die Regisseure Manfred Karge und Matthias Langhoff bei Ihrer ersten großen Inszenierung von Brechts „Der Brotladen“ am Berliner Ensemble, die damals neunjährige Simone Frost in einer stummen Statistenrolle. Das war der Anlass
für sie, dem Fernsehen der DDR eine Inszenierung dieses aufwendigen Stückes anzubieten. Die Proben und Aufzeichnungen fanden 1967 in Berlin statt.

Neben der jungen Simone Frost, die danach eine erfolgreiche Schauspiellaufbahn begann, spielte Helene Weigel die doppelzüngige Patronin Soupeau und der österreichische Filmstar Rudolf Forster den Arbeiter Gustave. Weigel ist hier in einer ihrer wenigen Filmrollen zu sehen. Weitere Mitwirkende waren unter vielen anderen namhaften Schauspielern Berliner Theater, Eckehard Schall, Hilmar Thate, Norbert Christian, Dieter Franke, Günther Junghans und Agnes Kraus.

Erstmals seit 1978 wird eine Aufzeichnung dieser Inszenierung aus dem Bestand des Deutschen Rundfunkarchivs mit einer Einführung v on Sabine Frost und Manfred Dietrich am Sonnabend, den 18. Oktober 2025 um 16:00 Uhr im Forum des Brecht-Weigel-Haus in Buckow gezeigt.

Filmdauer: 120 min
Eintritt: 12,00 € / ermäßigt 10,00 €
Reservierung: villa@brechtweigelhaus.de oder 033433-467
Mehr Informationen unter: http://www.brechtweigelhaus.de...

Wann: 02.10.2025

Brecht-Weigel-Haus, Bertolt-Brecht-Straße 30,
Buckow

Veranstalter bzw. Veranstaltungsort:
Brecht-Weigel-Haus Buckow

Bertolt-Brecht-Straße 30, 15377 Buckow

Tel.: 033433 / 4 67



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