Sicherheitstipps zu Weihnachtskerzen - Gut im Blick behalten
Wenn im Advent die ersten Wachskerzen leuchten, steigt nicht nur die Stimmung, sondern auch das Brandrisiko. Die Experten von DEKRA sagen, wie Sie die Adventszeit bei mildem Kerzenlicht genießen können:
- Abstand. Achten Sie auf genügend Abstand von brennenden Kerzen zu Vorhängen, Gestecken, Deko-Teilen oder Zweigen des Weihnachtsbaumes, so dass die Flamme nicht übergreifen kann. „Oberhalb der sichtbaren Flamme ist die Kerze am heißesten. Deshalb muss auch nach oben immer genügend Abstand da sein“, sagt Volker Albrecht, Sachverständiger im Kerzenlabor von DEKRA. Wichtig auch: Lassen Sie brennende Kerzen nie unbeaufsichtigt oder mit Kindern oder Haustieren im Raum allein zurück.
- Qualität. Eine Brandgefahr kann auch von Kerzen minderer Qualität ausgehen. Wird an den verwendeten Grundstoffen wie Paraffin oder Farben gespart, können Wachskerzen zu schnell oder ungleichmäßig abbrennen. Läuft etwa eine Kerze aus oder kippt der Docht um, können Adventsgesteck oder Weihnachtsbaum in Flammen aufgehen.
- Gütezeichen. Achten Sie beim Kauf von Wachskerzen auf Qualität. Eine Orientierung bietet das RAL-Gütezeichen, das auf neutralen Prüfungen beruht. Zu erkennen ist es an einer stilisierten Kerze. Zusätzliche Sicherheit bieten Kerzen, die von selbst verlöschen, wenn sie abgebrannt sind. „Das setzt die Brandgefahr herab“, sagt Albrecht.
- Lüften. Lüften Sie den Raum regelmäßig, wenn viele Kerzen über längere Zeit abgebrannt werden, vor allem bei Duftkerzen. Das hält die Belastung der Raumluft durch schädliche Stoffe gering. Bei ungeprüften Produkten besteht das Risiko, erhöhte Konzentrationen gesundheitsgefährdender Substanzen freizusetzen, wie etwa PAK (Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe), Schwefeldioxid oder Schwermetalle.
- Kerzenpflege. Kürzen Sie den Docht, wenn die Kerze zu rußen beginnt. Bei flackernden Kerzen hilft es, den Rand auf 10 bis 15 Millimeter zurückzuschneiden. Beachten Sie auch die Informationen des Herstellers.
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