12. Brandenburger Landpartie
Betriebs-, Hof- und Gartentore gezielt für Besucher aus den Städten und Nachbarn aus der Umgebung zu öffnen, das ist seit 12 Jahren am zweiten Juni-Wochenende Tradition im ländlichen Brandenburg.
Auch in diesem Jahr werden von der Prignitz bis ins Elbe-Elster-Land zahlreiche Landwirte, Agrarunternehmen, Forstwirtschafts- und Fischereibetriebe sowie Gärtnereien Besucher empfangen.
Gastgeber und Besucher, Erzeuger und Verbraucher, schätzen die direkte Begegnung in den Dörfern Brandenburgs, dort wo regionale Spezialitäten heranwachsen, verarbeitet sowie in zahlreichen Hofläden angeboten werden.
Wir waren heute unterwegs und haben für Sie Eindrücke eingesammelt. Auch am morgigen Sonntag erwarten die Höfe ihre Besucher. Überall gibt es viel zu sehen und zu erleben. Nutzen Sie die Gelegenheit und schauen Sie sich um. Die Landschaft ist wunderschön, unterwegs können Sie nicht nur die sprichwörtliche Landluft schnuppern - Märkisch-Oderland hat mehr zu bieten: herrliche Höfe, Natur und Landschaft, Störche mit ihren Jungen, Schlösser und Gutshäuser, Künstler mit ihren offenen Atelieren, Kühe, Schafe, Ziegen und Pferde, freundliche Menschen im Oderbruch, leckere Gaumenfreuden - meist aus eigenem Anbau und eigener Zucht und vieles mehr. Gehen Sie selbst auf die Suche. Es lohnt sich.
Hier eine Übersicht über die offenen Höfe in Märkisch-Oderland...
Sichtlich viel Freude am Pflücken der ersten süßen und saftigen Erdbeeren in diesem Sommer hatten die Mitarbeiter vom Obstgut Müller in Wesendahl. Besucher der Landpartie können diese im Hofladen, nur wenige Meter entfernt von der Erdbeerplantage, kaufen.
Attraktion auf dem Camargue-Pferdehof in Wesendahl waren natürlich die weißen Pferde, die ihrem Namen nach aus der Camargue in Frankreich stammen.
Sehr viele Radfahrer haben wir unterwegs gesehen. Mit dem Fahrrad kann man auch schneller anhalten, wenn man eines der vielen Storchennester im Oderbruch beobachten möchte oder einfach nur mal eine Pause machen will.
Hier standen die Tiere im Mittelpunkt. Die Gans behauptete ihr Plätzchen im Schatten zwischen den Besuchern. Auf die Kinder warteten Pferde der Wanderreitstation.
Wer nicht im großen Garten unter den Bäumen sitzen wollte, konnte es sich auch an der langen Tafel im Hofladen gemütlich machen - bei frischem Kaffee und selbst gebackenem Kuchen - Bio versteht sich.
Die beiden Lausbuben, die sichtlich viel Spaß hatten, verabschiedeten uns vom Hof.
Sonne satt tankten auch die weißen Ziegen vom Ziegenhof in Zollbrücke. Eine willkommene Pause bei leckerem Ziegeneis.
Alles aus eigener Produktion und natürlich von den Ziegen - frische Milch, Käse, Quark und Wurst werden im eigenen Hofladen angeboten. Hinter dem Ziegenstall noch mal ein Stück Idylle.
Ein Abstecher an die Oder lohnt sich. Es sind von hier aus nur 200 Meter. In absoluter Ruhe leben hier die Einwohner des kleinen ehemaligen Grenzortes. Direkt am Deich stellten regionale Künstler Keramik aus dem Oderbruch aus.
Wer Altfriedland auf der Karte sieht, kann sich denken, dass in dieser Wasserreichen Gegend eine Fischerei sein muss. Die Fischerei Timm, ein Familienbetrieb seit vielen Jahrzehnten, hatte anläßlich der Landpartie zum Hoffest eingeladen. Frische geräucherte Fische aus den eigenen Teichen, sowie Musik und Unterhaltung luden zum Verweilen ein.