Die Strausberger Bibliothek hatte am 21. November um 16 Uhr zu einer Lesung in das Heimatmuseum (August Bebel Straße 33) eingeladen. Erika Rosenberg stellt ihr Buch `Emilie Schindler - In Schindlers Schatten` persönlich vor.

Frau Erika Rosenberg ist 1951 in Buenos Aires geboren, wohin ihre Eltern vor den Nationalsozialisten aus Deutschland flüchten mussten. Sie unterrichtet am Goethe-Institut Deutsch und deutsche Geschichte, ist freie Mitarbeiterin der Deutschen Welle sowie Autorin und Herausgeberin und Übersetzerin mehrerer Bücher. Frau Rosenberg war eine enge Vertraute der Schindler-Witwe Emilie und hat u.a. Biografien über Oskar und Emilie Schindler verfasst.

In ihren Erinnerungen beschreibt Emilie Schindler ihre Kindheit und Jugend, ihre Beziehung zu ihrem Mann Oskar, die schweren Kriegsjahre und ihren Einsatz bei der Rettung von Juden; sie lässt ihr entbehrungsreiches Leben in Argentinien Revue passieren, dann die Zeit der größeren öffentlichen Beachtung, der Reisen, die mit dem Steve Spielbergs Film `Schindlers Liste` einsetzt und den aufregenden `Koffer-Fund` im Herbst 1999 mit unbekannten Dokumenten ihres Mannes. Das Buch schließt mit einer letzten Deutschlandreise der 93-jährigen, die in Bayern ihren Lebensabend verbringen möchte.

Erika Rosenberg lernte Emilie Schindler am 22. Juni 1990 anläßlich eines Interviews für Radio Deutsche Welle kennen.