Jahresrückblick 2006 - 30.12.2006 | Fotogalerie
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Jahresrückblick 2006
der Strausberger Eisenbahn GmbH


Ein ereignisreiches Jahr. Hier einige Höhepunkte.
Januar
Mit Beginn des neuen Jahres endet der Einführungsvertrag für die Anbindung des Streckennetzes der Strausberger Eisenbahn an das Eisenbahnnetz am Strausberger Bahnhof. Grund hierfür war die Kündigung des Vertrages durch die DB AG zum 31.Dezember 2005. Die Strausberger Eisenbahn GmbH verkehrt nun als reine Straßenbahn. Die nicht mehr benötigten Anschlussbahngleise werden im Verlauf des Jahres rückgebaut.

Februar
Der strenge Frost zwingt die Strausberger Eisenbahn den Fährbetrieb vorübergehend einzustellen. Bis Anfang Februar konnte die Fahrrinne des ansonsten bereits zugefrorenen Straussees noch mit einem vertretbaren wirtschaftlichen Aufwand freigehalten werden. Das lang anhaltende Winterwetter mit starkem Frost führt dann aber dazu, dass auch der Fährbetrieb über den Straussee eingestellt wird.

März
Die Bundesregierung beschließt im Rahmen einer Haushaltbegleitgesetzgebung die Kürzung der Regionalisierungsmittel für den Nahverkehr. Die Regionalisierungsmittel dienen den Ländern für die Finanzierung des Schienenpersonennahverkehrs(SPNV) und des übrigen öffentlichen Personen-Nahverkehres (üÖPNV). Die einzelnen Bundesländer entscheiden in den nächsten Monaten, wie die Kürzungen kompensiert werden können. Im Land Brandenburg wird es infolge der Kürzungen Streckenstilllegungen im SPNV geben. Aber auch den Brandenburger Bus- und Straßenbahn-verkehrsunternehmen stehen durch die Novellierung des Brandenburger ÖPNV-Gesetzes ab 2007 weniger Mittel zur Verfügung.

April
Die Strausseefähre kann noch pünktlich vor den Osterfeiertagen ihre frostbedingte Zwangspause beenden. Nach jahrelanger Verpachtung verkehrt die Strausseefähre nun wieder unter der Regie der Strausberger Eisenbahn GmbH. Das neue Betreiberkonzept beinhaltet u.a. ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm und einen fahrgastfreundlicheren Fahrplan. Außerdem wird mit einer verbesserten Öffentlichkeitsarbeit verstärkt die Einzigartigkeit dieses technischen Denkmals herausstellt. Die Bemühungen der Strausberger Eisenbahn werden am Ende des Jahres Erfolg zeigen, denn ca. 27.000 Fahrgäste nutzen im Jahr 2006 die Strausseefähre.

Mai
Im Rahmen eines Fördermittelprogramms des Landes Brandenburg plant die Stadt Strausberg die Umgestaltung des Bahnhofvorplatzes in Strausberg-Vorstadt. Ein Bestandteil dieser Maßnahme ist die Verlegung der Straßenbahn-Haltestelle um ca. 25 m in Richtung S-Bahnhof. Auch die Bushaltestellen werden neu angeordnet. Damit ergeben sich für die Straßenbahnfahrgäste, nach Anschluss aller Arbeiten, erhebliche kürzere Umsteigewege zur S-Bahn und zu den Bussen. Aber auch optisch wird der Bahnhofs-Vorplatz durch die Umgestaltung erheblich aufgewertet werden. In Vorbereitung der Baumaßnahme werden im Mai bereits die nicht mehr benötigten Güterverkehrsgleise rückgebaut.

Juni
Für die Strausseefähre beginnt die Hauptsaison. Die letzte Fahrt findet nun täglich um 19.35 Uhr ab Waldseite statt. Die Strausberger und ihre Gäste nehmen die verlängerten Betriebszeiten dankend an und nutzen die Strausseefähre verstärkt als Ausgangs- oder Endpunkt für ihre Ausflüge in das Wald- und Seengebiet jenseits des Straussees. Durch den neuen Farbanstrich wird auch das optische Erscheinungsbild der Fähre erheblich aufgewertet. Die neuen Angebote für Veranstaltungen ziehen viele begeisterte Besucher an.

Juli
Mit Unterstützung der Stadtwerke Strausberg wird die Stromversorgung für das Streckennetz der Strausberger Eisenbahn verbessert. Ein neues Gleichrichterunterwerk wird am Standort Garzauer Straße errichtet. Neben der Stabilisierung der Spannung des Fahrstromes werden auch wichtige sicherheitsrelevante Anforderungen, wie z.B. die sichere Abschaltung von Kurzschlussströmen erfüllt.
Das vorhandene Gleichrichterunterwerk am Standort Walkmühlenstraße bleibt in veränderter Form in Betrieb und versorgt u.a. das Straßenbahndepot mit Strom.

August
Die Stadt Strausberg beginnt die Umbauarbeiten am Bahnhof Strausberg-Vorstadt. Eine erste Teilleistung ist die Verlängerung der Straßenbahngleise, einschließlich der Veränderungen an der Fahrleitung. Die Arbeiten können ohne Beeinträchtigungen für die Straßenbahn-Fahrgäste durchgeführt werden, da der vorhandene Bahnsteig weiter genutzt werden kann.

September
Die Veranstaltungssaison der Strausseefähre findet ihren Höhepunkt mit der erstmaligen Teilnahme am Tag des offenen Denkmals. Mit dieser bundesweiten Veranstaltung wirbt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz traditionell am zweiten September-Sonntag für den Schutz und Erhalt von Denkmalen. Mit Unterstützung des Strausberger Geschichtsvereins „Acanthus“ und dem Heimatmuseum werden zu diesem Anlass auf der Strausseefähre Schautafeln angebracht, die über die Geschichte der Strausberger Fähre informieren. Die kostenlosen Überfahrten und die technischen Führungen werden von den Besuchern zahlreich genutzt. Mit den gesammelten Spendengeldern wird anschließend der zum Denkmal „Strausseefähre“ gehörende Abspannmast an der Anlegestelle „Waldseite“ erneuert.

Oktober
Erneut beteiligt sich die Strausberger Eisenbahn an der Kneipentour. Diese Traditionsveranstaltung erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Die Strausberger Eisenbahn beteiligt sich nicht nur stets an der Vorbereitung der Veranstaltung, sondern bringt die Kneipentour-Besucher auch mit Sonderfahrten zu den Gaststätten der Altstadt oder zum „Märkischen Keller“ (Haltestelle „Landhaus“),
Zum Ende des Jahres geben die teilnehmenden Lokale und die Strausberger Eisenbahn erstmalig eine eigene Informationsbroschüre heraus.

November
Die Arbeiten des 2. Bauabschnittes des Betriebshof-Umbaus gehen in die entscheidende Phase. Vor dem Hallenbereich werden die erheblich verschlissenen Gleise und eine Weiche erneuert. Im Werkstattbereich wird eine moderne Seitenarbeitsgrube errichtet. Dadurch verbessern sich die Arbeitsbedingungen für die Wartung und Instandhaltung der Tatra-Straßenbahnen erheblich.

Dezember
Zum traditionellen Fahrplanwechsel gibt es auch Änderungen auf der Straßenbahnlinie 89. Diese beinhalten in den Morgen- und Abendstunden bessere Anschlüsse zur Oderlandbahn NE 26. Die Oderlandbahn verkehrt auf der Strecke „Berlin (Lichtenberg) – Strausberg – Kostrzyn“ und wird seit dem Fahrplanwechsel durch die Niederbarnimer Eisenbahn betrieben. Anlässlich der Eröffnungsfeier am 10. Dezember 2006 in Strausberg wurde ein Sonderticket herausgegeben, das auf der Oderlandbahn und der Straßenbahnlinie 89 Gültigkeit hat.

Wann: 30.12.2006,
Strausberg

Veranstalter bzw. Veranstaltungsort:
Strausberger Eisenbahn GmbH

Kastanienallee 38, 15344 Strausberg

Tel.: 03341 / 345 380



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