(ws) Im 12. Jahr des Bestehens des Kunstparkhauses von EWE in der Hegermühlenstraße 58 bietet der Energiedienstleister dem Strausberger Szenepublikum und seinen Gästen dort zwei erlesene Höhepunkte. Lange schon anvisiert, wird sie nun Realität: die Werkschau des Bildhauers Horst Engelhardt aus Eichwerder.

Unter dem Titel „Verwandlungen“ wird sie vom 3. Juni bis zum 29. Juli gezeigt. Zu sehen sein werden plastische Arbeiten in Holz, Stein und Bronze. Aber auch Zeichnungen und Malerei sollen nicht fehlen. Es wird Betrachter in den Bann ziehen, wie der Künstler mit bildhauerischer Kraft Verwandlungen natürlicher Materialien meistert, die sich in ihrer Aussagestärke in Dimensionen von Zeit und Raum sowie in Sphären des Werdens und Vergehens, der Liebe und des Hasses oder denen von arm und reich bewegen. Wortspiele bekommen kontrastreich metapherartig ungeahnt umgesetzte Bedeutung.

Man möge nur einmal an gängige Begriffe wie Holz, Stein, Eisen, Keramik, Licht, Wasser, Bau oder Krieg das Wort Kunst vorn oder hinten anfügen: also Kunststein oder Steinkunst zum Beispiel. Mit der Exposition hält EWE an einer Ausstellungsreihe fest, die im vergangenen Jahr ins Leben gerufen wurde. Mitinitiiert vom kunstambitionierten Landrat Gernot Schmidt (Märkisch-Oderland) und unterstützt durch den Vorsitzenden des Kunstfördervereins Altlangsow Dr. Martin Fritzsch betrifft das die Repräsentanz von Künstlern aus und nahe dem Oderbruch im Kunstparkhaus.

Eine außergewöhnliche Präsentation ist vom 4. August bis zum 25. September 2008 anlässlich der 7. Bildhauer-Sommerakademie Strausberg für Bronzekunst zu erwarten. Unter „Malerei, Grafik und Plastik der Arbeitsgemeinschaft Pfälzer Künstler“ werden Werke von bis zu 14 Mitgliedern genannter Arbeitsgemeinschaft (APK) vorgestellt. Als die Interessenvertretung der Bildenden Künstler der Pfalz wurde diese 1922 gegründet. 1933 ist sie aufgelöst und 1948 wiederbelebt worden. Ihr gehörten u. a. so herausragende Künstler wie Max Slevoght oder Hans
Purrmann an. Derzeit ist der Frankenthaler Bildhauer Erich Sauer, künstlerischer Leiter der Strausberger Sommerakademie, einer der drei Vorstandsvorsitzenden der APK. Die Präsentation ist seiner Vermittlung zu verdanken.

Wenngleich Strausberg für EWE als ihr angestammter Sitz in der Geschäftsregion Brandenburg/Rügen in punkto Kunstofferten weiterhin besondere Beachtung findet, präsentiert sich das Unternehmen dementsprechend auch wieder in anderen Kommunen ihres hiesigen Versorgungsgebietes.

So erfolgt vom 20. Mai bis zum 26. Juni 2008 seitens EWE eine gemeinsame Ausstellung mit der Stadtverwaltung Seelow und der Kultur GmbH Märkisch-Oderland. Sie ist unter der Überschrift „Von Angesicht zu Angesicht“ Werken der Malerin Angela Selders-Kanthak aus Berlin gewidmet. Gezeigt werden im Rathaus und im Kreiskulturhaus Seelow beeindruckende Portraits (hauptsächlich Arbeiten in Acryl). Natürlich sind auch Besucher aus der Umgebung herzlich eingeladen.

Text und Fotos Wolfgang Suchard