Jahrelang arbeiten die Hegermühlen-Grundschule und die Kita „Am See“ nun schon zusammen. In etwa die Hälfte der Kita-Vorschulkinder werden aufgenommen (2012: 27 von 50 Kindern). Die andere Hälfte kommt aus weiteren 11 Einrichtungen. Da ist nicht nur der Wissenstand, sondern auch das Einstiegsalter der Kinder verschieden. Um jedoch den Kindern den Übergang zur Schulzeit zu erleichtern, arbeiten die Erzieherinnen eng mit den Lehrerinnen zusammen. So werden u.a. Elterninfoabende seitens der Schule im Oktober und Februar angeboten und für die Kinder findet im Juni der Schnupperunterricht statt. „Die Klassenleiterinnen der Flex-Klassen besuchen im zweiten Quartal die Vorschulkinder in der Kita und die Kitaerzieherinnen ihre ehemaligen Schützlinge am Schuljahresbeginn. So können Sie erleben, wie sie die Anforderungen in der Grundschule meistern“, erklärt Frau Willomitzer den Übergangsablauf.

Dabei werden die Kinder in sogenannte "Flex-Klassen" eingeschult. Dies bedeutet, dass die 1. und 2. Klasse als eine Einheit zusammen unterrichtet und individuell gefördert wird. Ziel ist dabei immer die Vorbereitung auf die dritte Klasse. Die Lehrer solcher Schulklassen arbeiten sehr individuell mit den Kindern und haben zum Teil bis zu acht Lehrpläne innerhalb einer Stunde vorzuliegen. Jedoch erlernen die Kinder auch ihre sozialen Kompetenzen auszubauen, da sie mehr miteinander reden müssen und sich untereinander helfen und Dinge erklären. So lesen beispielsweise die Grundschüler auch den Kita-Kindern Geschichten vor oder führen ein Märchenstück auf. Größere Projekte, wie das „Zirkusprojekt“ werden auch in Zukunft gemeinsam gestaltet und genutzt. Aber wie Frau Willomitzer dazu meinte: „Was nicht vertraglich geregelt ist, existiert leider so nicht. Daher haben wir heute gemeinsam diesen Schritt unternommen, um unsere Zusammenarbeit zu festigen.“