Der Verein ist zweimal im Jahr zu Gast in der Stadt und gibt Auskunft über Düngetipps und Empfehlungen, aber auch die Zusammensetzung des Wassers und dem Boden von hauptsächlich Kleingärten. Die Bleibläserin Frau Tröger ist für den AfU e.V. unterwegs und liebt den Garten seit ihrer Kindheit. „Ich weiß gern, was ich im Boden habe und was den Pflanzen gut tut“, erklärt sie ihre Leidenschaft. Die Zusammensetzung des Wassers ist vor allem bei Selbstversorgern entscheidend. Bei einem Herrn wird das Wasser vor allem auf Eisenhaltigkeit im Labor geprüft. Er muss den Nachweis erbringen, den das Bauamt fordert. Sollte der Wert über der Norm liegen, wird er eine Aufbereitungsanlage installieren. Generell gilt bei Brunnen aber: Je tiefer der Brunnen, desto besser.
Manche Nährstoffmängel sind den Pflanzen ansehbar. So könnte dem Boden Phosphor fehlen, wenn die Blüte- und Fruchtbildung gestört ist. Aber auch Kalium- und Stickstoffmangel äußern sich beispielsweise dadurch, dass keine neuen Triebe ausgebildet werden. Eine umfassende Beratung gibt der AfU e.V.
Hier einige Hinweise des Vereins zur Wasseranalyse:
Der
pH-Wert sollte zwischen 6,5 und 9,5 liegen. Ein Wert unter 7 zeigt eine saure Reaktion auf, was zur Korrosion der Rohrleitungen und somit zu einer Belastung mit toxischen Metallen im Trinkwasser führen kann. Der
Nitratwert sollte 50mg/l nicht übersteigen. Denn Nitrat kann die Sauerstofftransportfähigkeit des Blutes herabsetzen und ist dadurch vor allem für Kleinkinder giftig.
Schwermetalle wie Kupfer, Blei und Zink sind potentiell giftig und können Niere und Leber schädigen.
Eisen und Mangan stören lediglich den Waschvorgang durch braune Flecken. Die Bestimmung der
Wasserhärte ist speziell für die Waschmitteldosierung hilfreich. So kann Waschmittel gespart werden oder man muss der Bildung einer Kalkschicht in den Rohren der Hausinstallation zuvorkommen. Es gibt ein „Messpaket Korrosion“, dass die zu erwartende Korrosion der Hausinstallation durch das Leitungswasser wiedergibt. Dies ist bei Neuinstallationen sinnvoll, so dass frühzeitig entschieden werden kann, ob Metallrohre oder Kunststoffrohre verlegt werden sollten.
Weitere Informationen und Termine gibt es auf der
Webseite des Vereins. Interessierte können nach Vereinbarung ihre Proben auch einschicken oder abholen lassen.