Kurz nach 16 Uhr, man wollte denjenigen die in den Park gegangen waren noch Gelegenheit geben in die Kirche zu kommen, begann das Konzert des Finsterbusch-Trios mit dem Divertimento in G-Dur von Josph Haydn. Das Ensemble existiert bereits seit 1990 und setzt sich aus Andreas Finsterbusch (Violine), Christoph Starke (Bratsche) und Christoph Bachmann (Violoncello) zusammen. Die drei Musiker sind jeweils in renommierten Berliner Orchestern beschäftigt. Die lange Zusammenarbeit ist zu hören. So klang das bekannte Stück von Haydn sehr gefühlvoll und ausdrucksstark. Das Streichertrio in D-Dur von Sergej Tanejew, einem Freund von Tschaikowski, brachte die hohe Meisterschaft der drei Streicher zur Geltung. Wie hier die Melodie von Instrument zu Instrument weiter gegeben wurde, ohne zugleich den Gesamtklang aus den Augen zu verlieren, war einfach schön anzuhören. Nur gut, dass dieses Konzert nicht im Park stattfand, denn hier wären bei dem herrschenden Wind die Töne fortgeweht worden. Nach der Pause wurde dann noch das gelungene Streichertrio in G-Dur von Ludwig van Beethoven nachgereicht.