(Fotos und Text: Steffen Usbeck) Die SEG-Gruppe des DRK Strausberg nahm am vergangenen Wochenende an einem Bundeswettbewerb der Bereitschaften in Maulbronn/ Baden-Württemberg teil. Nach der 9-stündigen Anreise gab es nur wenig Zeit zum Erholen. Bereits am Abend trafen sich die 18 teilnehmenden Mannschaften und stellten sich einander vor.
Der Wettbewerb startete am Samstagmorgen mit einem Test im Bereich Technik. Insgesamt galt es acht Stationen zu bewältigen. Bei einer der Aufgaben stand das Genfer Abkommen im Mittelpunkt. Die Teilnehmer sollten ihr Wissen über die Behandlung von Menschen im internationalen Maßstab beweisen. Eine der schwierigsten Stationen war ein gestellter Zugunfall, bei dem elf Personen gerettet werden mussten. Die Situation am Unfallort war schwer zu überschauen, Menschen liefen in Panik herum, Italiener wollten immer nur telefonieren und strapazierten die Nerven der Wettkampfteilnehmer.
Wie verhält man sich bei Sportunfällen? Das war die Aufgabenstellung der 5.Station, wo es darum ging Sportler mit Zerrungen und Verstauchungen zu versorgen.
Ein ins Wasser gestürztes Kind musste an der nächsten Station wieder belebt werden. Auch hier waren die Bedingungen schwer: die Eltern hatten einen Schock und mussten gleichzeitig beruhigt werden, ein gestellter Wasserretter mischte sich lautstark in die Erste Hilfe ein und brachte das gesamte Geschehen durcheinander. Die Anforderungen an Sondereinsatzgruppen sind unwahrscheinlich hoch. So stand als weitere Aufgabe, nach einer schief gelaufenen Sprengung in einem Steinbruch, die Situation zu erfassen und zu helfen.
Die letzte Station wartete mit einem Pkw-Unfall auf die Wettkampfteilnehmer, für viele von uns ein Horror. Verletzte Personen bergen, Menschen wieder beleben, Erste Hilfe leisten - da muss man genau wissen, was zu tun ist.
Unsere sechs Strausberger Teilnehmer belegten einen verdienten 10. Platz und kamen am Sonntag mit einer Tasche voller neuer Erfahrungen zurück.