Prospekt-Sanierung an der Orgel 
    Erste Etappe abgeschlossen
           Vor genau 10 Jahren, im Jahr 2007, begann die Planung mit Angebotseinholung zur Prospektsanierung an der Orgel in der Evangelischen Kirche St. Marien. Heute nun konnte die erste Etappe abgeschlossen werden. Mit der Montage der linken Wange sind somit Engel, seitliche Wangen und die Strahlengloriole nahezu in altem Glanz zu sehen. Leider kann der ursprüngliche Goldglanz  auch durch eine Sanierung nicht wiederhergestellt werden, da die Verzierungen des Orgelgehäuses von seinen Erbauern versilbert und mit Goldglanz überzogen wurden. Im Laufe der Jahrhunderte verschwärzt sich das Silber, was sich restauratorisch nicht rückgängig machen lässt. 
Christoph Bornheimer, Kantor seit 2016, strebt nun eine Fortsetzung der Restaurierungsarbeiten an. Die eigentliche Orgel - die 1929 in der großen Orgel-Werkstatt Sauer erbaut wurde - ist bereits fertig. An dem Gehäuse, welches im Jahre 1773 geschaffen wurde, gibt es noch reichlich zu restaurieren, um dieses schöne Stück auch für die Zukunft zu erhalten. 
Doch bevor Aufträge ausgelöst werden können, muss die Finanzierung geprüft werden. Fördermittel müssen beantragt werden. Häufig beteiligen sich Stiftungen, das jedoch nur, wenn sie ein Bemühen um eine teilweise Eigenfinanzierung erkennen können. Also sind wieder Ideen gefragt, Spenden zu sammeln.
Der Einsatz lohnt sich in jedem Fall, denn es handelt sich bei dieser Orgel um ein Unikat, eine Einzelanfertigung, wie bei allen Orgeln, die für Kirchenhäuser gebaut wurden - und das in sehr hoher Qualität. Besonders an diesem Stück ist der Herstellungszeitraum, der im Stil wiederzuerkennen ist - vom Barock in die Moderne. Es handelt sich somit um ein lebendes Museum, was es zu erhalten gilt. Werner Zims vom Landesamt für Archäologie und Denkmalpflege begleitet das Projekt schon seit vielen Jahren und begutachtete zu restaurierende Details. 
Interessant zu wissen ist auch, dass bei allen Restaurierungsarbeiten eine Dokumentation angefertigt wird, in der die ursprünglichen Materialien, Arbeitstechniken und das genaue Alter der Stücke erfasst werden. 
Titelfoto: Restaurateur Dirk Jacob, Stephan Bock, Christoph Bornheimer
		  
		  
	              
				  
		                Wann: 11.04.2017
Ev. Kirche St. Marien,
Strausberg
						
						
		               
		               
					
					 
					
	        	 
		      
		    
			
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