Das zurückliegende Jahr war geprägt von der anhaltenden Niedrigzinsphase und den erheblichen Herausforderungen der Corona-Pandemie. Dennoch hat die Sparkasse Märkisch-Oderland das Geschäftsjahr 2020 mit einem zufriedenstellenden Ergebnis abgeschlossen. „Trotz des negativen Zinsumfeldes, der Ausweitung der regulatorischen Anforderungen und der zusätzlichen Aufwände für die Bewältigung der Corona-Krise konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr ein akzeptables Ergebnis erreicht werden.“, sagt Uwe Schumacher, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse, anlässlich der Bilanzpressekonferenz des Institutes.

Die Bilanzsumme erhöhte sich um 8,0 % auf 2,15 Mrd. EUR und verzeichnet damit erneut eine deutliche Steigerung. „Gerade in der aktuell sehr herausfordernden Situation bilden unsere Kundinnen und Kunden verstärkt Rücklagen. Außerdem fehlte es über viele Monate an Möglichkeiten zum Konsum und zum Reisen.“, berichtet Uwe Schumacher. Während die Unsicherheit der Menschen im Zuge der Pandemie in vielen Bereichen des täglichen Lebens gewachsen ist, konnten sie sich aber jederzeit auf die Sparkasse verlassen. Denn die kreditwirtschaftliche Infrastruktur sowie die Bargeldversorgung durch die Sparkasse war - und ist auch weiterhin - jederzeit sichergestellt.

„Wir waren mit aller Kraft für unsere Kundinnen und Kunden da – für die Beratung und die Beantwortung vieler Fragen, für einen störungsfreien Zahlungsverkehr und für die Liquiditätssicherung der Unternehmen und Kommunen mit Förderkrediten, Zwischenfinanzierungen oder Stundungen.“, beschreibt Uwe Schumacher die zurückliegende Zeit. Die Kundeneinlagen haben sich im zurückliegenden Jahr um 8,5 % auf 1.890,0 Mio. EUR erhöht. „Wegen des niedrigen Zinsniveaus suchen viele Menschen nach Möglichkeiten, ihr Geld rentabel anzulegen. Wertpapiere und Fonds sind hier eine hervorragende Alternative.“, erläutert der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Reinhard Kampmann. Derzeit haben die Kunden rund 294 Mio. EUR in Wertpapieren angelegt.

Weiteres Vermögen zur Absicherung von Lebensrisiken, für die Altersvorsorge wird in Bausparverträgen und Versicherungen angespart. Im Jahr 2020 wurden Kredite in Höhe von insgesamt 113,2 Mio. EUR zugesagt. Dennoch sank der Kreditbestand leicht, da viele Kunden die eingeräumten Möglichkeiten zur Zahlung von Sondertilgungen auf ihre Darlehen in Anspruch nahmen.

Für sehr viele Unternehmen ging es im vergangenen Jahr um das wirtschaftliche Überleben. Durch die Nähe der Sparkasse zu ihren regionalen Geschäfts- und Firmenkunden konnte diesen oft schnell und individuell geholfen werden.

Die Belastungen aus der anhaltenden Niedrigzinsphase zeigten sich vor allem in der Haupteinnahmequelle des Instituts, dem Zinsüberschuss. Dieser ging 2020 um weitere 1,9 Mio. EUR zurück (Vorjahr: -1,4 Mio. EUR). Durch Kosteneinsparungen und einen um 1,0 Mio. EUR gestiegenen Provisionsüberschuss konnte dieser Rückgang teilweise abgefedert werden. Die Cost-Income-Ratio blieb mit 64,86 % sehr stabil: So musste das Kreditinstitut im vergangenen Jahr rechnerisch 64,86 Cent aufwenden, um einen Euro zu erwirtschaften.

Nach Auffassung von Uwe Schumacher ist die Sparkasse auf die kommenden Herausforderungen gut vorbereitet. „Wir werden das aus eigener Kraft bewältigen und wir können dies auf einer soliden Eigenkapitalbasis tun. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht, werden unser Tun und Handeln aber immer wieder auf den Prüfstand stellen.“

Keine Abstriche wird es bei der Beratungsqualität geben. Hier will die Sparkasse auch zukünftig dem Vertrauen ihrer Kunden gerecht werden. „Beratungsqualität und faire Angebote sind unsere Antworten auf diesen Vertrauensvorschuss. Letztendlich führt eine gute Beratung zu guten Geschäften mit unseren Kunden“ so Reinhard Kampmann.

Die Sparkasse Märkisch-Oderland mit ihrem weitreichenden Geschäftsstellennetz ist nicht nur das größte Kreditinstitut in der Region, sondern auch langjähriger Förderer von Kunst, Kultur, Sport und sozialen Projekten. Im Jahr 2020 wurden – trotz der Corona Pandemie – insgesamt 451 TEUR zur Verfügung gestellt.

Ein großes Dankeschön richtet Uwe Schumacher an die Mitarbeiter der Sparkasse. „Alle Mitarbeiter haben, gerade auch im zurückliegenden Jahr, einen wertvollen Beitrag für die Sparkasse und zu ihrer guten Entwicklung beigetragen“, so der Vorstandsvorsitzende. „Die Sparkasse sieht sich als Partner ihrer Kunden und fühlt sich der Region verbunden. Und das wird auch so bleiben!“

Info: Bei den Zahlenangaben für das Jahr 2020 handelt es sich bis zur Bestätigung des geprüften Jahresabschlusses um vorläufige Angaben.

Info: Das Foto haben wir aus dem Jahr 2020 verwendet, der Vorstand der Sparkasse hat sich nicht geändert.