Bunte Kultur- und Tourismusangebote in Rüdersdorf sorgen für Gästerekord

Seit Frühjahr 2022 ist Rüdersdorfs Kulturchef Stephen Ruebsam im Amt und hat seitdem mit seinem Team für viele neue Impulse im Betrieb von Kulturhaus und Museumspark gesetzt: Entwicklung von Ferienangeboten für Kinder, Ausbau der Familienfeste, mehr geführte Touren von Kanufahrt bis Kräutersafari – und jede Menge Kulturveranstaltungen in Park und Kulturhaus. „Unser Konzept des Umbaus zum Kulturtourismus-Standort ist aufgegangen,“ freut sich Ruebsam. „Schon im Jahr 2022 haben wir die Gästezahl im Museumspark von vor Corona um 10.000 Menschen übertroffen und über 58.000 Gäste zählen können. Im vergangenen Jahr haben unsere Angebote dann gar 85.500 Fans in den Museumspark gelockt. Ein Freilichtmuseum braucht neben Ausstellungen und Denkmälern immer auch Besuchermagneten. Und das sind bei uns vor allem die Familien-Events wie Walpurgisfest, Mittelalterspektakel oder Halloween, aber auch große Konzerte, Feuerwerksshow oder unsere Dekomessen in der Schachtofenhalle waren der Renner.“ Besonders die liebevolle Ausstattung, die ausgesuchten Gastro-Angebote und das immer von Musik und Theater geprägte Programm auf den Festen machte die Besonderheit der Feste vor einmaliger Kulisse aus. Die bislang höchste erfasste Gästezahl für die Rüdersdorfer Industriedenkmale hat der Ort im Jahr 2000 erreicht, da war der Park einer von 18 dezentralen Standorten der Weltausstellung in Hannover und lockte 80.300 Menschen vor die Tore Berlins. In den letzten 15 Jahren pendelte sich die Gästezahl rund um 40.000 pro Jahr ein.



Die Verdoppelung der Besucherinnen und Besucher im Museumspark gibt Ruebsams Wechsel hin zu mehr Kultur, mehr anspruchsvoller Familienunterhaltung, mehr touristischen Angeboten und regionalem Marketing recht. „Auch in diesem Jahr bleiben wir unserem familienfreundlichen Konzept treu und bieten sogar noch mehr: Das Walpurigsfest wird um einen Mittelaltermarkt ergänzt und findet nun an 2 Tagen, also am 30. April und 1. Mai, statt, das Mittelalterspektakel mit Drachen-Erzähltheater vom 13. bis 15. September wird noch bunter und mit mehr Musikprogramm begeistern,“ berichtet der Park-Chef für 2024. „Schon vor der Saison geht es rund auf unserer Hochzeitsmesse auf drei Etagen im Kulturhaus am 24. und 25. Februar, die liebevoll ausgesuchten Angebote der Dekomessen in der Ofenhalle gibt es zum Frühjahr am 6. und 7. April und kurz vor dem Advent am 16. und 17. November.“ Gespannt sind die Macher auf ihr neues Event zum Tag des Hundes am 2. Juni, das regionale Angebote, Aussteller, Programm und Auslaufflächen rund um die explizit mit eingeladenen Fellnasen anbietet. Für Kids und Jugendliche ist ein Jugendfestival mit Nachwuchsbands und Sport am 29. Juni geplant, für richtige Sommerstimmung sorgen die Sommerkino-Abende unterm Sternenhimmel am Magazingebäude.



Zum Rüdersdorfer Kultursommer, dem Theater-Programm der Kulturschaffenden des Bergbauortes, lädt am Pfingstmontag der „Jedermann“ in den Museumspark, die Sommeroperette „Gräfin Mariza“ mit Live-Orchester bietet 8 Vorstellungen vom 11. bis 21. Juli, am 6. und 8. September wird es lustig zur Screwball-Komödie „Boeing, Boeing“. Als Besonderheit gibt es zum Muttertag am 12. Mai eine Vorpremiere der Operette im Kulturhaus. „Das ist dann schon fast unser Abschied vom großen Saal,“ informiert Ruebsam. „Im Sommer wird das Haus für einige Jahre geschlossen, um saniert zu werden. Es wird höchste Zeit, für barrierefreie Zugänge und neue Sanitär- und Veranstaltungstechnik zu sorgen.“ Zuvor hat Ruebsam noch zwei hochkarätige Folk-Konzerte ins Haus geholt, am 17. Februar spielt das dänische Frauen-Trio „Vesselil“, am 27. April wird es schottisch mit Rachel Newtons Gesang und Harfe gemeinsam mit Lauren MacColls Geige. Zum Frühjahrsanfang lädt das „Pariser Flair“ zum Chansonsabend am 24. März in den denkmalgeschützten Saal, gleich drei Mal im Jahr sorgt Schauspieler Alexander G. Schäfer in Rüdersdorf für komödiantische Unterhaltung, als erste Show lädt er zum Frauentagskaffee am 10. März ins Kulturhaus.



„Wir haben viel erreicht in den letzten zwei Jahren in enger Zusammenarbeit mit der Kommune und den Partnern im Ort,“ resümiert Stephen Ruebsam. „Am meisten freut mich neben all der Regionalität bei Kultur sowie Markt- und Messe-Anbietern, dass wir ein erfolgreiches Restaurant im Bergschreiberamt an der Marina eröffnen konnten. Die ,Heinitz 11’ bereichert unseren touristischen Hotspot als gastronomisches Highlight mit regionaler Küche. So wird unsere Mischung aus Tourismus, Kultur und Familienfesten perfekt.“